Am Sonntag wurde wegen dringenden Tatverdachts und Tatbegehungsgefahr die Untersuchungshaft über die beiden mutmaßlichen Heckenschützen verhängt. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft am Montag.
Heckenschützen: Männer gestanden Taten
Die Burschen haben zugegeben, im Auto der Mutter eines von ihnen in Wien herumgefahren und mit einer Luftdruckwaffe auf Passanten geschossen zu haben. Allerdings beharrte einer der verdächtigen Heckenschützen in den ersten Einvernahmen darauf, nur der Lenker des Autos gewesen zu sein. 18 Passanten wurden verletzt, bis zur Festnahme der Beschuldigten waren 21 Fälle – seit Ende August – dokumentiert. Bei den Einvernahmen nannten die bis dahin unbescholtenen 20-Jährigen weitere Fälle, in denen zumindest einer von ihnen geschossen hat.
“Die Detailangaben sind von der Polizei zu überprüfen. Es gibt ja sehr viele Fakten, und jedes einzelne Faktum wird nachzuweisen sein”, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Thomas Vecsey.
Opfer halfen bei Suche nach Wiener Heckenschützen
Die Burschen waren nach Hinweisen auf die Marke des Täterfahrzeugs ausgeforscht worden. Diese kamen von ebenfalls jungen Männer, die selbst von Projektilen der Heckenschützen getroffen wurden und beobachteten, dass von einem hellen Opel Astra aus geschossen worden war. Die Ermittler des Landeskriminalamts filterten daraufhin aus einer ursprünglichen Menge von 800 solchen Pkw das Auto der Mutter eines der Beschuldigten heraus. In dem Wagen wurden Waffen- und Munitionsteile sichergestellt.