Wiener Grüne: Wer wird Spitzenkandidat für Wien-Wahl 2020?

Das Rennen um die künftige Nummer eins der Wiener Grünen ist mit dem heutigen Montag offiziell gestartet: Ab sofort läuft das Auswahlverfahren dafür, wer für die Wien-Wahl 2020 für die Regierungspartei als Spitzenkandidat fungieren wird.
Peter Kraus kandidiert fix als Spitzenkandidat der Grünen
Schon am gestrigen Sonntag hat sich der erste Interessent aus der Deckung gewagt: Gemeinderat Peter Kraus wird sich fix für den Spitzenplatz bewerben. “Ich kandidiere, weil Wien meine große Liebe ist”, hatte Kraus – seit 2015 im Stadtparlament und zuvor Büroleiter von Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou – am Sonntag über seinen Blog bekanntgegeben.
Der 31-jährige Volkswirt ist als Sprecher der Grünen Andersrum auch in der lesbisch-schwulen Community engagiert. Am Dienstagabend hat er Freunde und Wegbegleiter ins Akademietheater geladen, um dort gewissermaßen offiziell seine Kampagne zu starten.
Erneute Bewerbung von Vassilakou fraglich
Die Frage, ob Vassilakou selbst noch einmal in den Ring steigt, ist nach wie vor offen. Sie hat sich bisher nicht dazu geäußert. Da Kraus zum engen Kreis der jetzigen Nummer eins zählt und wohl kaum gegen seine Vertraute in den Ring steigen würde, wird parteiintern derzeit eher nicht mit einer Kandidatur gerechnet.
Als relativ fix gilt indes der Antritt von Klubchef David Ellensohn. Er hat sich bis dato allerdings ebenfalls noch nicht deklariert. Dem Vernehmen nach soll sich das noch im Lauf dieser Woche ändern.
Neuer Modus bei Suche nach Spitzenkandidaten
Die Suche nach dem Spitzenkandidaten oder der Spitzenkandidatin erfolgt erstmals nach einem neuen Modus – und nicht mehr wie bisher via Wahl der Delegierten bei einer Landesversammlung. Interessierte können sich ab sofort und bis 4. September hier registrieren. Willkommen sind auch Personen, die nicht Parteimitglied sind oder über ein grünes Mandat verfügen.
Nach der Registrierung müssen die Kandidaten Unterstützungserklärungen sammeln und sich in weiterer Folge öffentlichen Hearings stellen. Gewählt wird dann brieflich im November.
(APA/Red)