Die Wiener Galeristin Grita Insam ist in der Nacht auf Montag 73-jährig in Wien gestorben. Das meldet “Der Standard” in seiner Ausgabe vom Dienstag. Laut dem Bericht erlitt die Galeristin, die jahrelang erfolgreich gegen eine Krebserkrankung kämpfte, vor dem Wochenende einen Schlaganfall.
Grita Insam seit 1971 in der Wiener Kunstszene bekannt
1971 hatte Insam gemeinsam mit Partnern die Modern Art Galerie eröffnet, schon 1974 machte sie sich unabhängig und sperrte ihre eigene Galerie auf. Mit einem Programm von Peter Weibel und Robert Adrian bis zu Candida Höfer machte sie nicht nur Konzeptkunst in Wien salonfähig, sondern auch spartenübergreifende Kunst, die experimentelle Musik ebenso einbezog wie Tanz, Film und Video.
Mit dem Projekt “Audioscene 79” präsentierte sie spätere Stars wie Laurie Anderson oder Cindy Sherman in Wien. 2009 wurde Insam “als eine der Pionierinnen in der Vermittlung und Promotion der zeitgenössischen Kunst in Wien” das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst verliehen.
Trauer um Grita Insam
“Grita Insam war eine der Pionierinnen, Säule und Motor der neuen Informationsgalerien in Wien. Ihr Ableben hinterlässt die Szene der Bildenden Kunst mit großer Trauer und bedeutet einen unermesslichen Verlust”, reagierte Wiens Kulturstadtrat Mailath-Pokorny in einer Aussendung am Montagabend auf die Nachricht ihres Todes.
Auch Kulturministerin Claudia Schmied äußerte sich zum Ableben der Galeristin: “Sie war engagierte Streiterin für die Künstlerinnen, Künstler und einen öffentlichen Kunstbegriff. Wie kaum eine andere GaleristIn bestimmte sie die Kunstszene. Ihr tragischer Tod hinterlässt eine große Lücke im Leben vieler Künstlerinnen, Künstler und Kunstinteressierten”, so Schmied. (APA/Red.)