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Wiener froh: Hauptbahnhof "auf Schiene"

Die Differenzen um den Bau der Koralmbahn werden nach Ansicht der Wiener Vizebürgermeisterin Renate Brauner zu keiner Verzögerung bei der Errichtung des Wiener Hauptbahnhofes führen.

„Ich gehe davon aus, dass die Vereinbarungen so wie sie sind eingehalten werden und der Bahnhof so wie geplant umgesetzt wird“, betonte sie am Dienstag am Rande einer Pressekonferenz im Wiener Rathaus.

Infrastrukturminister Werner Faymann (S) habe deutlich gesagt, dass es zu keinem „Entweder-oder“ kommen werde, so die Vizebürgermeisterin und Wirtschaftsstadträtin. Zur Frage, ob es für den Bahnhof ein ähnlich bindendes Dokument gebe, wie für den Koralmtunnel, verwies Brauner auf den bestehenden „Letter of Intent“: „Es gibt keine Signale, dass diese Vereinbarung nicht umgesetzt werden soll.“

Der neue Hauptbahnhof an Stelle des derzeitigen Süd- und Ostbahnhofes wird insgesamt – inklusive der gesamten Schieneninfrastruktur und abzüglich von Verwertungserlösen – 702 Mio. Euro kosten. Nach Plänen der ÖBB und der Stadt soll im Jahr 2009 mit der Entfernung der alten Südbahnhofhalle begonnen werden. Im selben Jahr soll auch die Errichtung der Provisorien und – nach positivem Abschluss der Umweltverträglichkeitsprüfung – der Bau des Bahnhofsgebäudes starten.

2010 könnten die Arbeiten zur Bahnhofcity – ein 57 Hektar großes neues Stadtviertel – angegangen werden, und 2011 erfolgt die Umgestaltung des Gürtels auf Höhe Südtirolerplatz. Für 2012 ist die Teilinbetriebnahme des neuen Hauptbahnhofes, für 2013 die komplette Fertigstellung des Hauptbahnhofes vorgesehen. Die Gesamtinbetriebnahme aller neuen Bahnanlagen erfolgt 2015.

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