In der Krummbaumgasse in Wien-Leopoldstadt hatte eine Anrainerin ein Krähenküken in Not entdeckt und am Montag Alarm geschlagen: Der kleine Vogel hatte sich in seinem Nest verhängt und drohte zu verhungern. Die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Wien befreiten das Tier und übergaben es dem Wildtierservice der Stadt Wien.
Krähe baute Nest mit Kunststoff - Küken geriet in Gefahr
Das Krähennest befand sich in etwa 20 Meter Höhe in einem großen Baum in einem Leopoldstädter Hinterhof. Die Krähe hatte das Nest nicht nur aus Ästen gebaut, auch Kunststoffteile schienen dem Vogel perfekt zum Nestbau geeignet. Die Eier waren ausgebrütet, die Küken tummelten sich in dem Nest. Dabei verfing sich eines der Jungvögel in einem Kunststoffteil.
Eine Anrainerin wurde auf das sich ankündigende Drama vor ihrem Fenster aufmerksam und verständigte das Wildtierservice der Stadt Wien.
Höhenretter der Feuerwehr befreiten Krähenküken in Wien
Aufgrund der exponierten Lage des Nestes wurde die Berufsfeuerwehr Wien alarmiert. Der Baum steht in einem Hinterhof, weshalb die Einsatzkräfte keine Schiebleiter und keine Drehleiter einsetzen konnten – die Höhenretter der Feuerwehr wurden angefordert.
Durch eine Dachluke wurde eine Leine über einen tragfähigen Ast des Baumes geworfen, ein Höhenretter stieg mit einer Akkuseilwinde zu dem Nest auf. Vorsichtig befreite er das Küken, transportierte es in einer Box auf Bodenniveau und übergab es dem Wildtierservice, das die weitere Versorgung des Jungtiers übernahm.