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Wiener Fanzone in sieben bis acht Minuten geräumt

Videoüberwachung, 300 Security-Männer, Fluchttore und Vereinzelungsschleusen bei den Eingängen - Sicherheit wird nicht nur im Stadion, sondern auch in der offiziellen Fanzone in Wien großgeschrieben.

Das 100.000 Quadratmeter große Areal könne im Notfall in sieben bis acht Minuten geräumt werden, versicherte Michael Draxler vom Veranstalter “Stadt Wien Marketing” am Dienstag. In Sekunden sei der zwei bis drei Meter hohe, blickdichte Zaun, der das Areal mit einem Umfang von fünf Kilometern umgebe, geöffnet.

Geachtet wird auf die Sicherheit allerdings bereits beim Einlass. An den fünf Eingängen neben dem Burgtheater, dem Rathaus sowie an den Absperrung der Ringstraße gebe es je 30 sogenannte Vereinzelungsschleusen. Überprüfungen der Taschen sollen dort genauso vorgenommen werden wie Personenkontrollen, so Draxler. Eine Liste von verbotenen Gegenständen gibt es noch nicht, Flaschen sind jedoch ziemlich sicher nicht erlaubt.

Sicherheitszentren für Feuerwehr, Rettung und Polizei wird es am Rathausplatz sowie beim Heldenplatz geben. Die größte Station und Leitstelle aller Blaulichtorganisationen befindet sich neben dem Burgtheater.

Maximal 70.000 Besucher dürfen sich gleichzeitig in der Fanzone aufhalten. Ist der Andrang größer, wird der Einlass solange gesperrt, bis andere das abgesperrte Areal beim Rathaus verlassen. Besucherströme sollen in so einem Fall bereits vorzeitig durch Durchsagen in den Öffis zu anderen Public-Viewings – wo es diese geben wird, steht noch nicht endgültig fest – gelotst werden.

Aus Sicherheits-, aber auch Platzgründen müssen die Besucher der Fanzone fast ausschließlich stehen. Sitzmöglichkeiten wird es laut Draxler nur vereinzelt geben, da diese rein theoretisch auch als Wurfgeschosse dienen könnten. Sämtliche Sessel und Bänke müssen daher verschraubt bzw. fixiert werden. Sollte es zu einem Notfall kommen, stehen für die Evakuierung insgesamt 46 Fluchttore mit je sechs Metern Breite plus 20 Not-Ausgänge bei den Schleusen zur Verfügung.

Die Sperre des Rings für die Fanzone beginnt bereits am 1. Juni und dauert bis nach dem Finale am 4. Juli an. Eine Erweiterung der Absperrung sei sicher nicht geplant, betonte Vizebürgermeisterin Grete Laska (S). Die Besucherströme zwischen Stadion und Fanmeile sollen nicht gesteuert werden. Man gehe davon aus, dass der Großteil sich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bewegen werde. Fix ausgeschilderte Wege für Fußgänger soll es zwischen den beiden Orten nicht geben.

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