Sich krank melden, weil man besseres zu tun hat, als Arbeiten zu gehen. Viele Chefs wollen das nicht auf sich sitzen lassen und engagieren bei Auffälligkeiten einen Detektiv. Die sogenannte Krankenstandsüberwachungen machen bereits 30 bis 40 Prozent der Aufträge aus.
Detektive in Wien überwachen Krankenstände für Arbeitgeber
Der Detektiv Georg Krasser überprüft, ob Mitarbeiter seiner Auftraggeber wirklich im Krankenstand sind. Aufgabe eines Berufsdetektivs ist es, ob krankgemeldete Arbeitnehmerinnen ihren Genesungsprozess behindern. Krankenstandsüberwachungen sind bei berechtigtem Interesse des Arbeitgebers über die Gewerbeordnung erlaubt. Laut Andreas Schweitzer, Präsident des Österreichischen Detektiv-Verbands gilt der Krankenstandsmissbrauch als Betrug am Arbeitgeber.
Missbrauch des Krankenstandes kann Arbeitnehmer den Job kosten
Wird der Arbeitnehmer beim Missbrauch des Krankenstandes erwischt und verwendet er den Krankenstand nicht zum Wiedergenesen, wie es im Gesezt steht, dann erlaubt das eine Entlassung. Neben dem Jobverlust drohen dem Arbeitnehmer auch finanzielle Folgen. Kann nachgewiesen werden, dass ein Arbeitnehmer genesungswidrig gehandelt hat, dann ist es dem Arbeitgeber möglich, durch den Krankenstand und die Überwachung dessen entstandene Kosten auf den Arbeitnehmer überzuwelzen.
Dame in Wien-Donaustadt des Missbrauchs ihres Krankenstandes überführt
Detektiv Krasser konnte tatsächlich im Beisein des ORF eine Frau des Missbrauchs ihres Krankenstandes in Wien-Donaustadt überführen. Arbeitskolleginnen wollen die Mitarbeiterin während ihres Krankenstandes im Schwimmbad gesehen haben. Der Detektiv beobachtet die Zielperson beim Verlassen der Wohnung und folgt ihr. Die laut Krankmeldung an Darmgrippe leidende Frau holt sich ein Eis und wird tatsächlich beim Besuch im Gänsehäufl erwischt.
Der Detektiv erstellt einen Bericht über den Krankenstandmissbrauch mit Beweisen und schickt ihn an den Auftraggeber.
(Red)