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Wiener Büro gewann Bütze-Wettbewerb

Modellansichten, Sitzung der Jury und Ausstellung der Wettbewerbseinreichungen.
Modellansichten, Sitzung der Jury und Ausstellung der Wettbewerbseinreichungen. ©MG Wolfurt
Wolfurt. (hapf) Die Entscheidung für den Ausbau der Volksschule und des Kindergartens Bütze ist gefallen. Das Projekt der Wiener Architekten Schenker, Salvi und Weber vermochte die Jury zu überzeugen und wurde auf den 1. Platz gereiht.  
Campus Bütze

Die Freude bei den Wiener Architekten Andres Schenker, Michael Salvi und Thomas Weber war groß. Seit letzten Donnerstag findet sich auf ihrer Facebook-Seite der Eintrag:  „1. Price – School & Kindergarden im Ländle… Bütze Wolfurt! Happy!!!“.

Und „Happy“ gibt man sich auch in der Marktgemeinde Wolfurt. Bürgermeister Christian Natter: „Der Architekturwettbewerb brachte eine ganze Reihe an hervorragenden Ideen und Lösungsansätzen für die Sanierung und den Ausbau der Volksschule und des Kindergartens. Für die Jury am überzeugendsten gelöst wurden die gestellten Anforderungen von den Architekten Schenker, Salvi und Weber. Ihr Projekt orientiert sich nicht nur an den hohen pädagogischen Anforderungen an unseren Bildungscampus, es besticht auch städtebaulich und durch den umsichtigen Umgang mit der bestehenden Bausubstanz. Wir werden mit diesem Projekt neue Qualitäten in das Quartier Bütze bekommen.“

Laut Jury besticht das Siegerprojekt insgesamt durch seine unprätentiöse klare Haltung, seinen hohen Nutzwert und seine angemessene gestalterische Qualität. Es verkörpere eine klare konzeptionelle Haltung, die sowohl den pädagogischen Anforderungen als auch den Vorgaben des Bestands zu entsprechen vermag.

Weitere Preise und Anerkennungen

Den 2. Preis erkannte die Jury den Bregenzer Architekten Gruber und Locher zu, der 3. Preis ging an die Grazer Architekten Domenig & Wallner. Anerkennungspreise gab es für die Projekte der „ARGE Armin & Alexander Pedevilla“, Bruneck, „Hein Architekten“, Bregenz und der „parc zt GmbH“, Innsbruck.

Lernlandschaften und Außenbezüge

Schenker, Salvi und Weber belassen in ihrer Planung das bestehende 3-geschossige Schulgebäude in seiner Form. Sie nehmen jedoch eine Ertüchtigung, sprich Anpassung des Gebäudes an heutige Anforderungen im Schulbetrieb vor. Der eingeschossige Erweiterungstrakt mit Turnhalle wird komplett mit einem Klassengeschoss überbaut. Im ersten Obergeschoss kann damit eine großzügige, zusammenhängende Lernlandschaft entstehen, die sich durch hohe räumliche Qualität auszeichnet. Die umlaufenden Arkaden im Erdgeschoss und der Laubengang im Obergeschoss bieten vielfältige Außenbezüge. Damit werden die pädagogischen und organisatorischen Bestimmungen und Ziele der Ganztagsschule und des verschränkten Unterrichts unterstützt und zusätzliche Fluchtwege geschaffen.

Vielfältig nutzbares Zentrum

Im Erdgeschoss situiert wird der Kindergarten. Er erfährt durch den unmittelbaren Bezug zum Garten- und Landschaftsraum einen Mehrwert. Entstehen wird so eine hohe Gleichwertigkeit der Funktionsräume und ein vielfältig nutzbares Zentrum.

Bereits mehrere Schulbauten umgesetzt

Die Wiener Architekten Schenker, Salvi und Weber konnte in jüngste Zeit mehrere Schulbauten umsetzen. So wurden sie mit der Erweiterung der Volksschule und des Kindergartens Absam (Tirol) betraut, planten die Erweiterungen der Schulanlage im schweizerischen Ebnet und die Erweiterung der  Gemeindebibliothek und Basisschule Lupfig im Kanton Aargau.

Sach- und Fachpreisrichter

Der Jury gehörten Bürgermeister Christian Natter, Vizebürgermeisterin Angelika Moosbrugger, Cornelia Klocker (Leiterin Kindergarten Bütze) und Dir. Bernd Dragosits (Volksschule Bütze) als Sachpreisrichter an. Als Fachpreisrichter fungierten die Architekten Helmut Dietrich, Bregenz (Jury-Vorsitzender), Beate Nadler-Kopf, Hohenems, Markus Thurnher, Bregenz und Christian Müller Inderbitzin, Zürich.

Baustart im Frühjahr 2017

Mit dem Bau des Bildungscampus Bütze soll im Frühjahr 2017 begonnen werden. Die Fertigstellung ist Ende 2018 geplant. Nach einer ersten Grobschätzung liegen die Baukosten bei rund 7 Millionen Euro.

 

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