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Wiener Börse übernimmt Prager Börse

Die Wiener Börse hat 92,4 Prozent an der Börse Prag (BCPP) erworben. Die Verträge wurden am Freitag unterzeichnet.

Sie müssen noch von den zuständigen Behörden genehmigt werden.
“Die Börse Prag stärkt die bereits bestehende Börsen-Achse Budapest-Laibach-Wien”, kommentierte Michael Buhl, Vorstand der Wiener Börse AG, den Anteilserwerb in einer Aussendung. Ein Kaufpreis wurde nicht bekanntgegeben.

Die Börse Prag zählt zu den größten CEE-Börsen. Ende September notierten 29 Unternehmen am Prager Börseplatz. Die gesamte Marktkapitalisierung lag bei knapp 40 Mrd. Euro. Der durchschnittliche monatliche Handelsumsatz im heurigen Jahr soll 2,77 Mrd. Euro (Einzelzählung) betragen. Der Wert der Prager Börse wird laut tschechischen Medien auf 200 bis 400 Mio. Euro geschätzt.

Mit dem Einstieg in Tschechien erwirbt die Wiener Börse die dritte Beteiligung an einer zentral- und osteuropäischen Börse, hieß es in der Aussendung weiter. Gemeinsam mit der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) hält sie 68,8 Prozent an der Börse Budapest, im Juni des heurigen Jahres kaufte sie 81,01 Prozent an der Börse Laibach. Darüber hinaus bestehen – auch ohne kapitalmäßige Verschränkung – enge Kooperationen mit zahlreichen Börsen in der Region, allen voran mit Bukarest und Sarajevo.

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