Ursula Stenzel, die im Oktober auf einem FPÖ-Ticket Bezirksvorsteherin der Wiener City werden will, hat in einer Pressekonferenz am Dienstag Gratulationen zu ihrem 75. Geburtstag entgegengenommen. Sie wolle die Innere Stadt von einer Geisterstadt wieder zu einem lebenswerten Zentrum Wiens machen, nannte sie als Programm.
Stenzel will mit FPÖ zur bestimmenden Kraft in Wiener City werden
"Man kennt mich, ich habe zehn Jahre diesen Job gehabt", so Stenzel, die von 2005 bis 2015 für die ÖVP als Bezirksvorsteherin fungiert hatte. Sie habe nie einen Konflikt gescheut und sich streitbar für die Menschen der Inneren Stadt eingesetzt. Geschäftesterben und Bürgerabwanderung seien die Probleme der City, genauso wie Lärmzonen, "die eine Folter für die Innenstadtbewohner sind". Und: "Eine Verkehrsquarantäne a la Grün darf es nicht geben."
Ihr Wahlziel sei es, stärker und zur bestimmenden Kraft im Bezirk zu werden. Sollte die FPÖ die relative Mehrheit nicht schaffen (selbst in ihrer Hochphase 2015 lag sie mit 18,7 Prozent klar hinter ÖVP und SPÖ mit 25,7 bzw. 24,2 Prozent), will sich Stenzel, derzeit nicht amtsführende FP-Stadträtin, auch als einfache Mandatarin in die Bezirksvertretung setzen: "Ja, warum nicht? Da fällt einem keine Perle aus der Krone."
Alter für Stenzel kein Hindernis
Ihr Alter sei dabei kein Hindernis, meinte sie, schließlich sei US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden sogar noch drei Jahre älter als sie. Von ihrer FP-Stadtratskollegin Ulrike Nittmann bekam sie bei der Pressekonferenz einen Blumenstrauß und Lob für ihr großes Herz und ihre "ewige Jugend". Stenzel dankte: "Besser kann man seinen Geburtstag nicht begehen als arbeitend."
(APA/Red)