Die Wiener SPÖ hat wenig Freude darüber, dass die NEOS ihre erste Wahlkampf-Plakatserie zerpflücken. In einer Aussendung am Dienstag ortete Georg Niedermühlbichler gar eine "schrill-skurrile Agitation", die den Methoden der FPÖ "allzu ähnlich" sehe: "Die NEOS sollten sich den Kopf über sich selbst zerbrechen - anstatt über die SPÖ Wien."
Dies zeige nur, dass sie keine eigenen Themen haben”, konstatierte der Parteimanager. NEOS-Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger präsentierte am Dienstag ausgerechnet vor der SPÖ-Zentrale in der Löwelstraße die neue pinke Kampagne – wobei auf den Plakaten die jüngsten Sujets der SPÖ zitiert werden.
Niedermühlbichler: NEOS zu sehr mit ihrem Image beschäftigt
“Die Neos sind allzu sehr bemüht, sich ein jung-freches Image zu geben. Dabei vertreten sie staubtrockene Konzepte aus der neoliberalen Mottenkiste: Privatisierungen, Kürzungen von Sozial- und Transferleistungen, Verkauf von Gemeindewohnungen oder Umverteilung von unten nach oben”, befand Niedermühlbichler. Kein noch so pinker Anstrich, so zeigte er sich überzeugt, könne das überdecken.
(apa/red)