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Wien-Tourismus trotzt Finanzkrise

3,9 Prozent mehr Gästenächtigungen im September
3,9 Prozent mehr Gästenächtigungen im September ©APA (Jäger/Archiv)
Der Wien-Tourismus trotzt vorerst noch der Krise: Im vergangenen September haben 3,9 Prozent mehr Gäste die Bundeshauptstadt besucht als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt wurden im abgelaufenen Monate 991.000 Gästenächtigungen verzeichnet. Von der positiven Entwicklung profitierten laut Wien-Tourismus alle Hotelkategorien - mit Ausnahme der Fünf-Sterne-Häuser.

Zum September-Ergebnis trugen Nächtigungssteigerungen aus den Hauptmärkten Deutschland, Italien, Großbritannien, Russland, der Schweiz und Rumänien bei. Weniger Gäste als im September 2007 kamen aus den USA, Spanien und Frankreich. Unverändert blieb das Aufkommen aus dem Heimmarkt Österreich.

Die durchschnittliche Bettenauslastung ist leicht gesunken, sie betrug 63,7 Prozent (9/07: 66,7 Prozent). Das entspricht einer Zimmerauslastung von rund 79,3 Prozent (9/07: rund 81 Prozent). Die Zahl der Unterkünfte hat jedoch zugenommen: Wiens Beherbergungsangebot ist von September 2007 bis September 2008 um rund 3.800 Betten gewachsen.

Von Jänner bis September 2008 wurden in Wien insgesamt 7,663.000 Nächtigungen registriert, um 6,5 Prozent mehr als in den ersten drei Quartalen 2007. Sogar um 15,2 Prozent erhöhte sich von Jänner bis August 2008 der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Beherbergungsbetriebe. Er betrug in diesen acht Monaten insgesamt 310,191.000 Euro.

Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner hat zuletzt angekündigt, der internationalen Finanzkrise – und damit einem möglich Gästerückgang – mit einer Stärkung der Marke Wien begegnen zu wollen. Ihm schwebe mittelfristig ein “knappes, verständliches und für alle Partner umsetzbares Markenbild vor”, so Kettner bei der diesjährigen Tourismuskonferenz Anfang Oktober.

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