“Reduzierte Geschwindigkeit und Sichtkontakt sind das Um und Auf, damit alle sicher und ohne Stress über den Zebrastreifen kommen”, so Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) heute, Donnerstag. Diese Grundprinzipien auch in der Fahrschule besonders zu betonen, sei ein wesentlicher Beitrag für mehr Verkehrssicherheit, meinte Vassilakou im Zuge eines Pressetermins.
Kampagne für mehr Sicherheit auf Schutzwegen
Daher wird zukünftig im theoretischen Führerschein-Kurs auch Informationsmaterial der Mobilitätsagentur eingesetzt, in dem Themen wie Aufmerksamkeit, Sichtbeziehungen zueinander und respektvolle Kommunikation im Verkehrsgeschehen vermittelt werden.Teil der “Danke fürs Stehenbleiben!”-Kampagne ist auch ein Video, das laut Petra Jens, Beauftragte für Fußgängerinnen und Fußgänger der Mobilitätsagentur Wien “lustig und witzig verpackt” zu einer positiveren Haltung zwischen Fußgängern und Autofahrern führen soll. Solche Methoden seien besser als eine einstündige Moralpredigt, meinte Jens.
Die Initiatoren erwarten durch das neue Informationsmaterial einen nachhaltigen Effekt auf die Fahrschüler und langfristigen Einfluss auf das Verkehrsgeschehen in der Stadt. “Wir erhoffen uns eine Stärkung des positiven Verhaltens”, so Jens.
“Wir müssen reden!”
Schon im Vorfeld war Jens im Zuge des Wiener Verkehrsfrühlings in 15 Wiener Gemeindebezirken unterwegs, um mit Informationsmaterial zu dem Thema “Wir müssen reden!” zu mehr Kommunikation und Rücksicht aufzurufen. Wichtig sei ein eindeutiges Verhalten im Straßenverkehr. “Autofahrer müssen erkennbar abbremsen und signalisieren, ich habe dich gesehen”, sagte Jens. Genauso müssten Fußgänger deutlich zu verstehen geben, ob sie die Straße überqueren möchten. Durch nonverbale Kommunikation, wie den Blickkontakt, sind derartige Missverständnisse laut Jens zu vermeiden.
(APA)