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Wien: Prozess lange Zeit nach versuchtem Raubmord

Ein Schwurgericht muss nächste Woche im Einsatz sein.
Ein Schwurgericht muss nächste Woche im Einsatz sein. ©APA/ROLAND SCHLAGER (Symbolbild)
Ein Schwurgericht hat sich nächste Woche Montag am Wiener Landesgericht mit einem versuchten Raubmord zu befassen, der vor beinahe neun Jahren geschehen sein soll.

Einem inzwischen 40-Jährigen wird vorgeworfen, am 28. September 2012 in Wien-Alsergrund eine Frau abgepasst und überfallen zu haben, als diese die Einnahmen eines in der Althanstraße gelegenen Geschäfts zur Bank bringen wollte.

Tatverdächtiger verließ Österreich

Der maskierte Täter hatte die Frau mit einem Messer und mit einer Holzlatte attackiert und das Opfer schwerstens verletzt, indem er ihr die Klinge in den Hals und in den Thorax stach und das Holzstück in den Mund stieß. Aus der Handtasche der Frau erbeutete er 15.200 Euro. Nach der Tat setzte sich der Tatverdächtige - wie das Opfer chinesischer Staatsbürger - ins Ausland ab, wo er offensichtlich weitere Straftaten beging.

DNA-Merkmale als Hilfestellung

Der Mann wurde in Frankreich wegen Zuhälterei zu einer vierjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Aufgrund seiner DNA-Merkmale konnte ihm das in Wien begangene Verbrechen zugeordnet werden. Nach Verbüßung seiner Strafe wurde er im Dezember 2020 von den französischen Behörden an die Wiener Justiz ausgeliefert. Das Opfer erlitt neben den körperlichen Wunden eine posttraumatische Belastungsstörung, was dem Angeklagten im Fall eines Schuldspruchs erschwerend anzurechnen wäre.

(APA/Red)

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