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Wien Museum: Eigene Ausstellung für Zeichner Rudi Klein zum 60.

Rudi Klein wird vom Wien Museum zum Geburtstag mit einer eigenen Ausstellung geehrt.
Rudi Klein wird vom Wien Museum zum Geburtstag mit einer eigenen Ausstellung geehrt. ©APA
Zum 60. Geburtstag von Rudi Klein lässt das Wien Museum das Schaffen des Zeichners Revue passieren. Zu sehen gibt es eine exemplarische Auswahl an Cartoons und privaten Objekten.

Für unterhaltsame Momente sorgt eine neue Ausstellung im Wien Museum am Karlsplatz: Ab Donnerstag gibt es dort “Alles Gute. Rudi Klein. Eine kleine Zeitreise um den Zeichentisch” zu sehen. Zum 60. Geburtstag, den der Zeichner am 12. Mai gefeiert hat, lässt das Museum das Schaffen Rudi Kleins Revue passieren: Gezeigt wird eine exemplarische Auswahl an Cartoons und privaten Objekten. Die Exponate wurden von Klein persönlich ausgewählt.

“Ich habe versucht, einen Querschnitt, so eine Art Best of, zu bieten und wollte einfach eine Ausstellung machen, die einen gewissen Unterhaltungswert hat”, erklärte Rudi Klein am Mittwoch. Zu sehen gibt es unter anderem Zeichnungen und Illustrationen, die er als Ivan, Ruud, Olf, Rhoemheld oder Rudi für die Magazine “Profil” und “Titanic“, die Wochenzeitung “Falter” oder für die Tageszeitung “Standard” schuf. Zwischen den gerahmten Objekten hängen auch Zettelchen mit Zeichnungen und Sprüchen, wie etwa “Ich habe eine Mission! Welche? Egal”.

Andreas Khol und Rudi Klein

Rudi Kleins Werke haben hohen Wiedererkennungswert: Die Figuren basieren auf geometrischen Formen, sind oft eiförmig und einfach gehalten. Der gebürtige Floridsdorfer betonte, dass er “nie bewusst auf einen Stil hingearbeitet” habe: “Mir geht’s immer um die gute Idee. Da ist der Stil und die Ausführung sekundär.”

Neben den Zeichnungen gibt es in der “Alles Gute”-Schau auch teils kuriose Objekte zu sehen – so etwa ein Ei aus Stein. Dieses sei “Quelle zahlreicher Eier-Witze”, heißt es im Text dazu. Ausgestellt ist auch ein Briefwechsel zwischen dem damaligen Nationalratspräsidenten Andreas Khol (V) und Rudi Klein. 2004 wandte sich Khol mit der Bitte an ihn, für eine Festschrift an den damaligen Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) eine Kanzler-Karikatur beizusteuern. Es sei ihm eine Ehre, antwortete Rudi Klein, das Honorar von 175.000 Euro werde er “selbstverständlich zu einem großen Teil einem karitativen Zweck zuführen”.

Rudi Klein in der Küche

Dass seine Werke nun in einem Museum hängen, sieht Rudi Klein “mit einer gewissen Verwunderung”. “Aber es ist mir nicht unangenehm”, fügte er hinzu. Er habe eigentlich nie das Bedürfnis gehabt, in Museen “herumzuhängen” – im Gegensatz zu Kollegen: “Die leiden darunter, dass sie nicht in Ausstellungen rumhängen.” Ihm sei es darum gegangen, viele Leute zu erreichen. Für ihn sei es eine Auszeichnung, wenn Seiten mit seinen Zeichnungen herausgerissen und “irgendwo hingeklebt” würden – konkret in die Küche oder ins Klo: “Die Küche ist für mich ein heiliger Ort und dort zu hängen ist eigentlich eine Ehre. Das Klo natürlich detto – die umgekehrte Küche praktisch.”

Die Schau im Wien Museum läuft bis 13. November. Rund um das Museum gibt es Exposituren: Rudi Kleins Atelier im Bezirk Wieden wird etwa als “Museumsshop ohne Museum” geführt. (APA)

“Alles Gute. Rudi Klein. Eine kleine Reise um den Zeichentisch”

Vom 8. September bis 13. November

Wien Museum Karlsplatz, Maderstraße 2, 1040 Wien

Di-So sowie Feiertags von 10-18 Uhr

Maderstraße 2, 1040 Wien, Austria

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