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Wien mit erweitertem Dialyseangebot

Wien baut seine Dialyse-Kapazitäten aus: Feierlich mit Chorgesang wurde am Montag im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder eine Dialysestation mit zwölf neuen Plätzen eröffnet.

Diese bietet künftig in der Großen Mohrengasse im Bezirk Leopoldau bis zu 72 Patienten die Möglichkeit zur lebensrettenden Blutwäsche. Eine Segnung rundete das Eröffnungsprogramm ab.

Auch andernorts wird das Angebot erweitert: Mit dem Umbau in der Krankenanstalt Rudolfstiftung werden noch vor dem heurigen Sommer zusätzlich zu den bisher bestehenden 16 Plätzen fünf weitere im Bezirk Landstraße geschaffen. Im Wilhelminenspital soll 2008 das Angebot um zwölf neue Dialyseplätze ausgedehnt werden.

60 neue Plätze sind bis 2009 auf dem Areal des Donauspitals im Bezirk Donaustadt geplant. Dieses neue Dialysezentrum soll Behandlungskapazitäten für bis zu 360 Patienten bieten. Die neuen Betten sind auf eine Kooperation des gemeindeeigenen Krankenanstaltenverbundes (KAV) mit der Gebietskrankenkasse (WGKK) und den Barmherzigen Brüdern, die das Zentrum betreiben werden, zurückzuführen.

Sowohl Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (S) als auch WGKK-Obmann Franz Bittner, KAV-Generaldirektor Wilhelm Marhold und Ulrich Fischer, Vorstand des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder, betonten bei der Eröffnung der Dialysestation in Leopoldau die Notwendigkeit, die Kapazitäten auszubauen.

So steigt auch die Zahl der Dialyse-Patienten in Wien jährlich um sieben bis zehn Prozent. Die Zahl jener, die Dialyse benötigten, erhöhe sich auch durch die steigende Lebenserwartung, meinte Wehsely. Den Spitälern solle künftig eine vierte nächtliche Schicht (der Blutwäsche für nierenkranke Patienten , Anm.) erspart werden, meinte Bittner. In Wien werden derzeit rund 740 DialysepatientInnen versorgt, etwa 620 davon durch die Dialyseangebote des KAV und 120 durch das Hanusch-Krankenhaus der WGKK.

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