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Wien: Mahnwache und interreligiöses Gebet für Myanmar

Die Mahnwache und das Gebet finden am Wiener Stephansplatz statt.
Die Mahnwache und das Gebet finden am Wiener Stephansplatz statt. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Mit einer Mahnwache und einem interreligiösen Gebet wollen Religionsvertreter aus Österreich am Samstag laut Kathpress auf dem Wiener Stephansplatz der Opfer der bürgerkriegsähnlichen Situation in Myanmar gedenken.

Dazu eingeladen hat die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft anlässlich des buddhistischen Neujahrsfestes. Die laut Organisatoren unter Einhaltung eines Corona-Schutzkonzepts stattfindende Mahnwache beginnt am Samstag um 18 Uhr.

Einige Kirchen-Vertreter nehmen teil

Nach einer Begrüßung durch deren Präsidenten Gerhard Weissgrab wird u.a. der in der katholischen Österreichischen Bischofskonferenz für Weltreligionen zuständige Bischof Werner Freistetter ein Gebet sprechen; auch Dompfarrer Toni Faber hat seine Teilnahme an der Veranstaltung zugesagt. Angekündigt sind auch (in der Einladung nicht namentlich genannte) Vertreter der evangelischen Kirche, der Muslime und der hinduistischen Gemeinde in Wien.

Die Buddhistische Religionsgesellschaft hatte bereits am 11. Februar in einer Stellungnahme den "Putsch des Militärs" in Myanmar verurteilt, der "die Umsetzung des Wahlergebnisses der freien Wahlen vom November des Vorjahres verhindert". Die Entwicklungen in dem südostasiatischen, mehrheitlich buddhistischen Land "lassen weitere schlimme Eskalationen befürchten", so Österreichs Buddhisten damals.

Diese Sorge bestätigte sich seither auf dramatische Weise. Die Militärs gingen auf zunehmend brutale Weise gegen Demonstrierende vor. Mit scharfer Munition wurde auf friedliche Widerständler geschossen, auch Kinder finden sich unter den mittlerweile Hunderten Todesopfern. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat zuletzt vor einem Bürgerkrieg in Myanmar gewarnt. Der österreichische Franziskanerpater P. Johannes Nepomuk Unterberger, der seit 2016 in Yangon lebt, schilderte in der neuen Ausgabe der Linzer "KirchenZeitung" schwerste Ausschreitungen, die selbst das Einkaufen zum lebensgefährlichen Spießrutenlauf machen.

(APA/Red)

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