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Wien: Ludwig für Verlängerung des Lockdowns - Ostregion "solidarisch"

Bürgermeister Ludwig für eine Verlängerung des Lockdowns in Wien.
Bürgermeister Ludwig für eine Verlängerung des Lockdowns in Wien. ©APA/HANS PUNZ
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig spricht sich beim am Dienstag stattfindenden Corona-Gipfel für eine Verlängerung der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen aus.
Corona-Gipfel am Dienstag
Lockdown-Maßnahmen im Detail

Das hat ein Sprecher am Vormittag der APA mitgeteilt. Nach Beratungen mit Medizinern sei der Bürgermeister zu dem Schluss gekommen, dass derzeit noch keine Trendumkehr bei den Coronavirus-Infektionen bzw. auf den Intensivstationen zu erkennen sei, hieß es. Der Schutz der Bevölkerung stehe nun im Vordergrund.

Ludwig für Verlängerungen der Corona-Maßnahmen

Ludwig werde den Schritt für Wien empfehlen, es mache jedoch Sinn, die geltende "Osterruhe" für die gesamt Ostregion zu verlängern, betonte der Sprecher. Details sollen nun am Nachmittag diskutiert werden. Einen Zeitpunkt, bis zu welchem Datum die Maßnahmen verlängert werden sollen, nannte Ludwig vorerst nicht.

Ostregion "solidarisch"

Die Länder Niederösterreich und Burgenland erklärten sich am Dienstagnachmittag in einer gemeinsamen Erklärung gegenüber der APA "solidarisch" mit Wien, ohne allerdings dezidiert für eine Verlängerung des Lockdowns einzutreten. Die Lage auf den Intensivstationen sei in Teilen der Ostregion nach wie vor "sehr angespannt". Es gebe geringfügige Unterschiede in der Entwicklung. Mit heutigem Stand sei aber noch keine echte Trendumkehr zu beobachten. "Wir tragen gemeinsam Verantwortung für den Schutz unserer Bevölkerung. Eine gemeinsame Vorgehensweise der Bundesländer ist daher eine Frage der Sicherheit für unsere Landsleute", so Niederösterreichs Landeshauptfrau Johann Mikl-Leitner (ÖVP).

Eine einheitliche, abgestimmte Linie aller Bundesländer wäre "nach wie vor wünschenswert und auch für die Bevölkerung leichter nachvollziehbar", betonte Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Der Zeitraum bis 18. April müsse genutzt werden, um ein verbindliches Regelwerk für Öffnungen zu fixieren, fordert er: "Wir brauchen klare Kriterien, wann welche Lockerungen möglich sind. Die Bevölkerung wird die Corona-Schutzmaßnahmen nur dann weiter mittragen, wenn es klare Perspektiven gibt."

Bis 11. April Lockdown in Wien, Niederösterreich und Burgenland

In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland gilt aktuell bis 11. April ein strenger Lockdown. Es gelten restriktivere Ausgangsbestimmungen, Handel und persönliche Dienstleister sind geschlossen. Die Schulen befinden sich wieder im Distance Learning.

Die Coronazahlen waren zuletzt österreichweit nach oben gegangen, auch im Westen - weil sich die britische Virus-Mutation mittlerweile dort ebenfalls breitmacht. Die Ampel-Kommission hat vergangene Woche wieder ganz Österreich auf "rot" gesetzt, auch Vorarlberg. Dort wird auch aktuell noch an den Öffnungen selbst in der Indoor-Gastronomie festgehalten, obwohl sich die 7-Tages-Inzidenz binnen einer Woche auf fast 130 verdoppelt hat. Am Montag gab es elf Neuaufnahmen in Spitäler, nur vier Patienten konnten entlassen werden.

(APA/Red)

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