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Wien-Leopoldstadt: Dealer warf auf Flucht zwei Kilo Kokain von Dach

Der mutmaßliche Dealer warf die Drogen bei seiner Flucht von einem Dach hinunter.
Der mutmaßliche Dealer warf die Drogen bei seiner Flucht von einem Dach hinunter. ©LPD Wien
Ein Dealer hat auf der Flucht vor der Wiener Polizei zwei Kilogramm Kokain vom Dach eines Mehrparteienhauses in Wien-Leopoldstadt geworfen.
Dealer warf Drogen vom Dach

Genutzt hat es ihm nichts: Der 43-Jährige wurde festgenommen, die Drogen sichergestellt, teilte Polizeisprecher Christopher Verhnjak am Freitag mit. Die Verfolgung war Teil einer ausgedehnten Ermittlung gegen eine Bande. Bei Hausdurchsuchungen wurden neben Drogen auch Waffen, darunter eine AK-47, sichergestellt.

Durchsuchungen an mehreren Standorten in Wien und NÖ

Verhnjak zufolge wurde gegen die serbische Gruppe bereits seit Ende 2019 ermittelt. Weil es neben dem grenzüberschreitenden Drogenhandel und Geldwäsche auch um illegales Glücksspiel sowie um Vergehen nach dem Finanzstrafgesetz ging, waren auch die Finanzbehörden eingeschaltet.

Am 10. April gab es dann eine konzertierte Aktion an mehreren Standorten in Wien und Niederösterreich. Durchsucht wurden Objekte in der Leopoldstadt, in Ottakring und Floridsdorf in Wien sowie in Himberg (Bezirk Bruck an der Leitha) und Strasshof (Bezirk Gänserndorf). Dabei waren das Landeskriminalamt Wien, das Finanzamt, das Büro für Sofortmaßnahmen der Stadt Wien und das Einsatzkommando Cobra beteiligt, das die Festnahmen durchführte.

43-Järhiger warf zwei Kilo Kokain vom Dach

Auf dem Dach eines Mehrparteienhauses in der Umgebung des Mexikoplatzes kam es dann zu der spektakulären Aktion. Der 43-jährige Hauptverdächtige flüchtete vor den Cobra-Beamten und wollte sich des Belastungsmaterials in seinem Besitz entledigen. So warf er die zwei Kilo Kokain vom Dach herunter. Bei der Festnahme stellte sich heraus, dass er in seinem Heimatland Serbien gesucht wurde.

Es gab zwei weitere Festnahmen eines Mannes und einer Frau. Der Mann wurde in Spanien gesucht. Dazu fanden die Ermittler rund 5,5 Kilogramm Cannabis, etwa drei Kilo Kokain, 5.245 Euro Bargeld, eine funktionsfähige vollautomatische AK-47 (Kalaschnikow oder ein Nachbau davon), eine Glock-19 Pistole und eine Beretta Model 70-Pistole und 40 Schuss Munition. Auch ein Auto, das offenbar zum Drogentransport verwendet wurde, beschlagnahmten die Beamten.

Ermittlungen noch nicht abgeschlossen

Verhnjak zufolge sind die Ermittlungen gegen die Gruppe nicht abgeschlossen. Vielmehr ergaben sich durch die Festnahmen neue Erkenntnisse. Das Bundeskriminalamt und internationale Behörden sind in die Ermittlungen eingeschaltet.

(APA/Red)

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