In der Bundeshauptstadt Wien starten heute, Mittwoch, die Corona-Impfung für Lehrer, Hort- und Kindergartenpädagogen. In den kommenden drei Wochen werden insgesamt rund 35.000 Menschen aus diesem Bereich ihren ersten Impfstich erhalten. Die groß angelegte Aktion wird im Austria Center Vienna durchgeführt. Beim Impftermin muss an Ort und Stelle die Beschäftigung an einer Wiener Schule, einem Wiener Kindergarten oder einem Wiener Hort nachgewiesen werden.
AstraZeneca für Lehrer und Kindergartenpersonal
Dazu reicht eine formlose Bestätigung durch den Arbeitgeber. Neben Lehrerinnen und Lehrern aller Schultypen, Hortpädagoginnen und -pädagogen und Kindergartenpersonal erhalten auch weitere Berufsgruppen, die in Schulen oder Kindergärten arbeiten, die erste Teilimpfung. Dazu gehören das Verwaltungspersonal, Schulwarte oder Hausarbeiter. Sollten die Impfadressaten nicht der Hochrisikogruppe angehören bzw. unter 65 Jahre alt sein, wird ihnen der AstraZeneca-Wirkstoff verabreicht.
Zum Auftakt war auch politische Prominenz an Ort und Stelle: Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP), Wiens Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) und der Wiener Bildungsdirektor Heinrich Himmer.
Politiker sprechen Mut zu
Faßmann sprach von einem Zeichen der Wertschätzung, dass Elementarpädagoginnen und -pädagogen und Lehrkräfte als zweite Berufsgruppe nach dem Gesundheitspersonal geimpft werden. "Das ist ein erster Schritt, um aus der Situation, in der wir uns befinden, herauszukommen." Die Impfbereitschaft bei den Pädagogen sei sehr hoch, das sei ein gutes Zeichen.
Im Moment wird beim Impfen in Wien gemäß der Priorisierungsgruppen vorgegangen. Bisher wurden Bewohnerinnen und Bewohner bzw. das Personal von Alten- und Pflegewohnheimen, Gesundheitspersonal, Ärzte, Seniorinnen und Senioren über 80 Jahre, Personen der Hochrisikogruppe oder mit Behinderungen sowie Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen in hochexponierten Bereichen (zum Beispiel Covid-19-Labore) geimpft.
(APA/red)