Wie jedes Jahr zu Weihnachten ist die Wiener Innenstadt geschmückt mit Weihnachtsdekoration.
Erst vor ein paar Jahren bekam der Wiener Graben einen neuen Weihnachtsschmuck. Riesenluster, die am Abend hell beleuchtet sind, untertags aber durchaus an Vogelkäfige erinnern. Seit ungefähr zwei Wochen ist die Rotenturmstraße um eine Weihnachtsdekoration reicher geworden. Riesige rote Kugeln zieren das Straßenbild.
Doch auf den ersten Blick ist es nicht für jeden klar, dass es sich bei den roten Kugeln um Weihnachtsdekoration handelt. Patrik Kapfer hat sich zum Beispiel sehr gewundert, was diese roten Lampions eigentlich sind, denn sie sehen schon etwas asiatisch aus.
“Wie die Faust aufs Aug”, meint Johann Pesir. Er findet die Wiener City überhaupt zu viel beleuchtet und meint, dass lieber Energie gespart werden sollte. Eine Weihnachtsdekoration, die nicht so pompös ist, würde reichen.
Auch die Wiener Geschäftsleute sind von der klassischen Weihnachtsdekoration abgewichen. So trifft man in der Innenstadt auf Bären im Weihnachstmannkostüm und Engel in schwarzen T-Shirts mit Diamantenketten umgehängt. Wenn jetzt jemand diese modische Weihnachtsdekoration nicht lustig findet, dann kann vielleicht über Clown Jerry gelacht werden, der jeden zweiten Tag vor dem Stephansdom steht und Luftballons verkauft. Ihm gefallen die Luster am Graben besser als die roten Riesenkugeln und er glaubt auch, dass die meisten Wiener und Touristen mit ihm den Geschmack teilen. Man kann also gespannt sein, welche Weihnachtsdekoration nächstes Jahr die Straßen schmücken wird.