Wien hofft nach Moskau-Aus auf City-Ski-Event 2015

Damit dementierte die FIS die Angaben der Gratiszeitung “Heute”, wonach Wien bereits im provisorischen Rennkalender für die Weltcup-Saison 2015 aufscheine. “Es ist interessant, was dabei rauskommt, wenn es einen Tag in Wien schneit”, meinte Hermann Gruber, der Präsident des Wiener Skiverbandes am Mittwoch im Gespräch mit der APA, mit einem Schmunzeln. Gleichzeitig stellte er fest, dass es noch “keinen Vertrag mit der Schönbrunn Betriebsgesellschaft” gebe.
Damit es letztlich zu einem Parallel-Riesentorlauf im K.o.-Modus mit den weltbesten Skifahrern vor der Gloriette kommt, “dafür müssen alle Seiten mitspielen”, betonte der WSV-Chef – angefangen vom Österreichischen Skiverband, der sich um den freien Termin bis spätestens zum Frühjahr offiziell bewerben muss, über die zuständigen Behörden bis hin zur Betriebsgesellschaft, die allesamt grünes Licht geben müssen.
Für die Durchführung des Rennens seien laut Gruber “bis auf eine kleine Startrampe keine besonderen Aufbauten notwendig”. Die Wiese vor der Gloriette würde durch das City Event nicht in Mitleidenschaft gezogen, sie müsste nur bei Ausbleiben von Schnee künstlich beschneit werden. “Diese Veranstaltung wäre nicht nur eine tolle Werbung für Wien, sondern auch eine Belebung für den Skisport in den Ballungszentren”, bekräftigte Gruber.
“Prinzipiell ist das eine interessante Idee, die aber mühsam durchzusetzen sein wird”, sagte Schönbrunn-Geschäftsführer Franz Sattlecker der APA mit Verweis auf den Denkmalschutz bzw. auf den Weltkulturerbe-Status von Schönbrunn. Mit ihm habe jedenfalls noch niemand über ein solches Vorhaben gesprochen.
Ähnlich der Tenor bei der Stadt Wien. Diese findet die Idee “interessant und spannend”, wie ein Sprecher von Sportstadtrat Oxonitsch sagte, aber es würden keinerlei Anfragen oder Konzepte vorliegen.