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Wien Energie: Fernwärme aus überschüssigem Ökostrom

Wien Energie macht aus überschüssigem Ökostrom Fernwärme.
Wien Energie macht aus überschüssigem Ökostrom Fernwärme. ©REUTERS/Leonhard Foeger
Am Gelände der Müllverbrennungsanlage Spittelau hat die Wien Energie eine neue Power-to-Heat-Anlage um 4,9 Mio. Euro in Betrieb genommen, die überschüssigen Ökostrom in Fernwärme umwandelt.

Wie eine Art "Riesen-Wasserkocher" nutzen zwei Durchlauferhitzer mit jeweils 5 Megawatt Leistung den überschüssigen Strom und erhitzen Wasser auf rund 155 Grad Celsius.

Wien Energie macht aus überschüssigem Ökostrom Fernwärme

Die Wien Energie betreibt bereits mehrere Anlagen zur Blackout-Vorsorge. Wenn es im Stromnetz ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage gibt, muss dies ausgeglichen werden. Ist zu wenig Strom vorhanden, springt Wien Energie mit dem Kraftwerk in Wien-Simmering ein und stabilisiert das Netz. Ist zu viel Strom vorhanden - wenn etwa viel Wind geht und Windräder mehr Strom erzeugen, als benötigt wird - braucht es zusätzliche Abnehmer.

Power-to-Heat-Anlage in Wien-Leopoldau

Seit 2017 betreibt die Wien Energie deshalb bereits eine andere Power-to-Heat-Anlage in der Leopoldau, die mit Elektrodenkesseln arbeitet. Diese hat seit der Inbetriebnahme bereits über 38.000 Megawattstunden Wärme aus Überschussstrom erzeugt - das entspricht dem jährlichen Wärmebedarf von knapp 5.000 Wiener Haushalten.

(APA/red)

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