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Wien-Donaustadt: "Falsche Polizisten" nahmen 89-Jährigen sein Erspartes

Die Wiener Polizei empfiehlt: Wenn Sie von vermeintlichen Polizisten angerufen und aufgefordert werden Bargeld herzugeben, legen Sie auf und wählen Sie den Polizeinotruf 133.
Die Wiener Polizei empfiehlt: Wenn Sie von vermeintlichen Polizisten angerufen und aufgefordert werden Bargeld herzugeben, legen Sie auf und wählen Sie den Polizeinotruf 133. ©APA/BARBARA GINDL/Symbolfoto
"Falsche Polizisten" riefen einen 89-Jährigen an und wiesen ihn an sein Bargeld vor die Haustüre zu legen. Der Pensionist wollte die "echte Polizei" anrufen, wählte aber wieder die Nummer der Betrüger.

Ein 89-Jähriger ist am Dienstag falschen Polizisten in Wien-Donaustadt in die Falle getappt. Er stellte Geld im oberen fünfstelligen Eurobereich vor seinem Grundstück ab, ein unbekannter Täter nahm diesen mit. Der Mann, dem der Vorfall ungewöhnlich erschien, kontaktierte anschließend eine Vertraute, die die Polizei verständigte.

Pensionist wollte "echte Polizei" anrufen und kontaktierte Betrüger

Eine unbekannte Frau, die sich als Polizistin ausgab, hatte den Mann auf dem Festnetz angerufen. Sie erklärte ihm, in der Nähe seiner Wohnung seien Einbrecher festgenommen worden und weitere Observationen würden laufen. Bis alle Täter gefasst seien, solle sein Geld auf Anordnung eines "Staatsanwalts" von der Polizei verwahrt werden.

"Falsche Polizisten" nahmen 89-Jährigen sein Erspartes

Der 89-Jährige zeigte sich zunächst skeptisch und wählte den Notruf der Polizei. Da er jedoch nicht aufgelegt haben dürfte, sei er nicht zu echten Beamten gelangt, sondern zu einem weiteren Mitglied der Bande, der die Geschichte bestätigte. Der Mann kam der Aufforderung nach, sein Bargeld vor dem Haus abzulegen. Den Betrag sollte er am nächsten Tag zurückbekommen und auch eine Prämie für sein Mitwirken erhalten. Die Polizei ruft dazu auf, Eltern, Großeltern und Urgroßeltern zu schützen und diese immer wieder vor den Betrugsmaschen "falscher Polizisten" zu warnen.

Die Wiener Polizei warnt eindringlich

  • Die Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertgegenstände zur Aufbewahrung oder zum Schutz.
  • Beenden Sie verdächtige Telefonate und wählen Sie 133.
  • Nennen Sie keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen.

(APA/Red)

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