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Wien: Corona-Impfungen im niedergelassenen Bereich verzögern sich

Bei Astrazeneca etwa kommt es zu Ausfällen.
Bei Astrazeneca etwa kommt es zu Ausfällen. ©APA/HELMUT FOHRINGER
In Wien kommt es zu Verzögerungen beim Start der Corona-Impfungen im niedergelassenen Bereich. Eigentlich hätten die Ärzte in der Bundeshauptstadt schon mit Ende März impfen sollen.

Doch Lieferverzögerungen und -engpässe führen nun zu einer Verschiebung nach hinten. "Realistisch starten die Impfungen im niedergelassenen Bereich Mitte April", sagte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) auf APA-Nachfrage am Dienstag.

Ausfälle bei Astrazeneca, Verspätung bei Johnson & Johnson

Für den niedergelassenen Bereich ist vorgesehen, dass für die Verimpfung die Wirkstoffe der Hersteller AstraZeneca und Johnson & Johnson zur Verfügung gestellt werden. Nun gebe es aber Lieferausfälle bei AstraZeneca und Johnson & Johnson habe verspätete Lieferungen angekündigt.

Derzeit würden die Detailgespräch zum Impfstart im April laufen. "Die Überlegung ist, dass pro Woche und Ordination 50 Impfdosen zur Verfügung gestellt werden", so der Sprecher. Insgesamt haben sich rund 1.000 Ärzte bereit erklärt, die Corona-Impfungen durchzuführen. Dabei wird es für die Mediziner zwei Möglichkeiten geben, ihre Patientinnen und Patienten zu versorgen. Neben der eigenen Ordination können auch Zeitfenster in Schnupfenboxen, die zu Impfboxen umgewandelt werden, reserviert werden, wo dann geimpft wird. Vorerst ist geplant, fünf Schnupfenboxen in Impfboxen zu verwandeln.

Derzeit Impfungen an zwölf Standorten in Wien

Derzeit wird in Wien im Austria Center Vienna sowie in elf städtischen Impfzentren geimpft. Durchgeführt wird das von den Organisationen Rotes Kreuz, Johanniter, Grünes Kreuz und Arbeiter-Samariterbund. Pro Tag bekommen im Moment rund 6.700 Menschen den Erst- oder Zweitstich gesetzt. Mehr wäre jederzeit möglich, so der Sprecher Hackers: "Wir würden 40.000 Impfungen pro Tag schaffen, wenn es denn genug Impfstoff gebe." Geimpft wird in der Bundeshauptstadt außerdem in den Impfzentren der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK).

(APA/Red)

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