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Wien: Biker lieferte sich wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei

Der Motorradfahrer raste der Polizei mehrmals davon.
Der Motorradfahrer raste der Polizei mehrmals davon. ©APA (Sujet)
Ein Motorradfahrer wollte einer Polizeikontrolle in Wien entgehen und raste den Beamten mit Geschwindigkeiten bis zu 110 km/h davon. Die Polizisten ließen sich jedoch nicht abschütteln.

Beamte der Landesverkehrsabteilung (LVA) führten am 27. August routinemäßige Fahrzeuganhaltungen durch.

Ein Motorradfahrer wurde gegen 20.55 Uhr von einer Streifenbesatzung auf der Donauufer Autobahn (A22) mittels Heckscheiben-Anzeige "Polizei, bitte folgen" aufgefordert, den Beamten zum nahegelegenen Kontrollplatz Kaisermühlen zu folgen, was er vorerst auch tat. Unmittelbar nachdem der Streifenwagen zum Kontrollplatz (Rampe 43) abgebogen war, schwenkte der Motorradfahrer abrupt und unmittelbar vor der Leitplanke über die dortige Sperrfläche und raste Richtung Abfahrt Ölhafen Lobau davon.

Polizei verfolgte flüchtigen Motorradfahrer auf der A22

Zufällig hatte auch eine zweite Streifenbesatzung - nur wenige hundert Meter dahinter - zur selben Zeit einen Autofahrer zum Zwecke der Lenker- und Fahrzeugkontrolle im Schlepptau und konnte die Flucht des Motorradfahrers aus nächster Nähe beobachten.

Sofort nahmen die Polizisten die Verfolgung des Motorradfahrers auf. Dabei übersetzte der Flüchtige mit etwa 100 km/h die Kreuzung Ausfahrt A22 mit der Raffineriestraße (im dortigen Bereich sind 50 km/h erlaubt) und überfuhr mit stark überhöhter Geschwindigkeit die rote Ampel.

Biker raste Beamten mehrmals davon

Auf Höhe des Kraftwerks Donaustadt konnten die Beamten den Motorradfahrer einholen und positionierten den Streifenwagen unmittelbar neben dessen Motorrad. Der Tatverdächtige wurde mehrmals mittels Handzeichen aufgefordert anzuhalten.

Kurz verlangsamte er seine Geschwindigkeit auch, beschleunigte dann aber sofort wieder und raste mit Geschwindigkeiten bis zu 110 km/h davon. Erst beim darauffolgenden Versuch konnte dem Mann der Weg abgeschnitten und er zum Anhalten gezwungen werden.

26-Jähriger war ohne Führer- und Zulassungsschein unterwegs

Der 26-jährige österreichische Staatsbürger ist nicht im Besitz einer Lenkberechtigung, da ihm diese zuvor bereits entzogen worden war. Außerdem waren in seinem Auspuff keine Dezibelkiller montiert und die Blinker mit dunklem Spray überlackiert (siehe Foto). Auch hatte der Angehaltene keinen Zulassungsschein bei sich.

LPD Wien

Er wurde wegen zahlreicher Verwaltungsübertretungen angezeigt und muss mit einer hohen Geldstrafe rechnen.

Jener Fahrzeuglenker, der von der zweiten Streifenbesatzung ursprünglich hätte angehalten werden hätte sollen, meldete sich kurze Zeit später telefonisch bei der Polizei und schilderte den Sachverhalt. Er wurde telefonisch über den Zwischenfall informiert und bezüglich seiner Verwaltungsübertretung abgemahnt.

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