Der Abwärtstrend bei der Arbeitslosigkeit verlief in der Bundeshauptstadt merklich geringer als im Bundesdurchschnitt, wo das Minus 8,9 Prozent betrug. “In der schlimmsten Zeit, Sommer und Herbst 2009, stieg in Wien die Arbeitslosigkeit prozentuell bei weitem nicht so stark an wie im Bundesschnitt, nunmehr verläuft auch das Sinken der Arbeitslosenkurve moderater”, erklärte die Wiener AMS-Chefin Claudia Finster am Montag in einer Aussendung.
Positiv entwickelte sich die Lage vor allem bei jungen Menschen: In der Altersgruppe von 20 bis unter 25 Jahren ging die Arbeitslosigkeit um 4 Prozent zurück, bei den 25- bis 44-Jährigen um 3,7 Prozent. Die Gruppe über 45 Jahren stagnierte hingegen bei minus 0,2 Prozent. Rückläufig auch die Zahl der Lehrstellensuchenden, die um 20,5 Prozent auf 2.288 Personen fiel.
Die positive Entwicklung ist allerdings ein Inländerphänomen. So kletterte die Arbeitslosigkeit bei Personen ohne österreichischen Pass um 0,7 Prozent auf insgesamt 17.872 nach oben. Gestiegen sind zudem die Schulungsmaßnahmen: 21.699 Arbeitslose waren Ende Juli in Kursen – um 2.063 mehr als ein Jahr davor. Gleichzeitig wurden dem AMS um 16 Prozent oder 947 mehr offene Stellen gemeldet, die sich nun auf 6.871 belaufen.
www.vienna.at auch unterwegs verfügbar auf iPhone und Android.