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Wiederentdeckte Tonbänder

Ein 30 Jahre währendes Rätsel um gestohlene Beatles-Tonbänder mit wertvollen Originalaufnahmen ist endgültig gelöst.

Bei 507 Bändern, die im Jahr 2003 im Besitz mutmaßlicher Musikpiraten entdeckt wurden, handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um die in den siebziger Jahren verschwundenen Originalaufnahmen.

Das teilte der Chemiekonzern BASF, der Tonbänder dieser Art seinerzeit hergestellt hatte, am Montag in Ludwigshafen mit und bestätigte damit Angaben der „Bild“-Zeitung. „Es sind anscheinend die lange verschollenen echten Masterbänder der Beatles“, erklärte das Unternehmen.

Britische und niederländische Polizisten hatten die Bänder mit noch unveröffentlichten Titeln im Jänner 2003 bei einem Einsatz gegen Musikpiraten sichergestellt. Dabei wurden in London und in der Nähe von Amsterdam sechs Verdächtige gefasst: Sie sollen versucht haben, die Bänder für 400.000 Euro auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Die mutmaßlichen Täter stehen derzeit in London vor Gericht.

Auf den Bändern sind die „Get Back Sessions“ zu hören, aus denen 1969 ein „Get Back“-Album entstehen sollte. Doch dann entschieden sich die Beatles anders und ließen das Projekt teilweise im „Let It Be“-Album aufgehen. Kurz danach verschwanden die Bänder.

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