Die Erdmännchenfamilie im Wiener Tiergarten Schönbrunn wächst und wächst: Am 7. August erblickten die vier Erdmännchen-Babys das Licht der Welt. Seither schieben die Schleichkatzen Schichtdienst im Babysitten.
Das Familienleben der Erdmännchen
“Erdmännchen werden nach einer Tragzeit von elf Wochen blind und nackt in einem Bau geboren”, sagte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. “Die Jungtiere werden derzeit noch von ihrer Mutter gesäugt, auch andere Familienmitglieder übernehmen aber das Babysitten.” Denn Teamarbeit wird in einer Erdmännchenkolonie groß geschrieben. Auch im Schönbrunner Gehege lässt sich gut beobachten, wer gerade auf die Kleinen aufpasst, wer Wache hält und wer zum Graben eingeteilt ist.
Seit April leben die Erdmännchen, bei denen zuletzt im Februar Nachwuchs gegeben hatte, im historischen Affenhaus. Ihr natürlicher Lebensraum sind die Ebenen und das Buschland im Süden Afrikas. Um unterirdische Gänge bauen zu können, in die sie sich abends zurückziehen, haben die Tiere kräftige Vorderfüße. Ein erwachsenes Erdmännchen kann in Sekundenschnelle sein eigenes Gewicht an Sand zur Seite schaufeln.
(apa/eed)