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Wieder dominierte Schumacher

Michael Schmacher hat auch beim Europa-Auftakt der Formel-1-WM seinen Stempel aufgedrückt. Der Weltmeister fuhr im ersten Freien Training mit 1:20,084 Min. die schnellste je in Imola erzielte Rundenzeit.

Am Nachmittag musste sich der deutsche Ferrari-Star mit Platz drei begnügen, denn da dominierten die erneut starken BAR-Honda, die mit Jenson Button, Takuma Sato und Testfahrer Anthony Davidson die Plätze eins, zwei und sechs belegten.

Für den Österreicher Christian Klien ist der 4,933 km lange Kurs „Enzo und Dino Ferrari” die erste „bekannte” Rennstrecke in der Formel 1, dennoch tat sich der WM-Neuling zunächst schwer. Am Vormittag verlor der Vorarlberger wegen einer defekten Benzinpumpe viel Zeit und konnte nur neun Runden drehen (Platz 21), am Nachmittag kam er mit seinem Jaguar wenigstens auf 15 Runden. Mit der vorletzten fuhr sich Klien noch auf Platz 16 (Reihung inklusive Testpiloten) nach vorne, 2,2 Sekunden hinter Button. Nur der Ungar Zsolt Baumgartner (10) kam am Freitag auf weniger Runden als Klien.

„Am Vormittag ging wegen der Benzinpumpe von der Zeit her nicht viel, am Nachmittag war es besser”, sagte Klien. Dass er die Strecke kenne, müsse man relativieren. „Ich bin hier zwar schon Formel-Renault gefahren, aber mit einem Formel 1 ist es, als ob es eine völlig neue Strecke wäre. Alles ist anders.”

Mann des Tages war aber einmal mehr Schumacher. Der sechsfache Champion, heuer in Training und Rennen noch ungeschlagen, kann dem Samstag-Qualifying für den vierten WM-Lauf der Saison gelassen entgegenblicken. Mit seiner am – freilich kühleren – Vormittag erzielten Zeit distanzierte er Button um satte 0,884 Sekunden, am Vormittag hatte er seinen Ferrari-Teamkollegen Rubens Barrichello um über 1,3 Sekunden und den drittplatzierten Bruder Ralf im Williams-BMW sogar um mehr als zwei Sekunden „verblasen.”

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