Die Wirtschaftskammer Vorarlberg, Sparte Industrie, präsentiert im Rahmen der Techniklandwochen 2025 eine Veranstaltungsreihe, bei der Jugendliche aus erster Hand erfahren, wie vielfältig und zukunftsorientiert Technikberufe sein können. Vier Unternehmen öffneten ihre Türen und gewährten Einblicke in Arbeitswelten, die vom Lichtdesign bis zur Energieversorgung reichen.
Licht als Berufung: Die Zumtobel Group in Dornbirn
Den Auftakt machte die Zumtobel Group in Dornbirn. Das international tätige Unternehmen entwickelt moderne Lichtlösungen für Arbeits- und Lebensräume auf der ganzen Welt. Besonders gefragt sind technische Berufe wie Elektrotechnik und Mechatronik. Zusätzlich werden Ausbildungen in Kunststofftechnik, IT und weiteren Bereichen angeboten.
„Wir bieten eine breite Palette an technischen Ausbildungen – von der klassischen Lehre bis zum dualen Studium“, erklärte ein Unternehmensvertreter. Mit der dualen Akademie richtet sich das Unternehmen gezielt an AHS-Maturant:innen oder Studienabbrecher:innen, die einen technischen Karriereweg einschlagen möchten.
Energie trifft Digitalisierung: Illwerke VKW AG
Bei der Illwerke VKW AG stand die Verbindung von Energie und Klimaschutz im Fokus. Als einer der größten Energieversorger des Landes zeigt das Unternehmen, wie Stromversorgung, Gasnetz, E-Mobilität und Geoinformationstechnologie zusammenspielen.
Im praktischen Teil entwickelten die Schüler:innen eine eigene App oder führten Vermessungsübungen im Gelände durch. Sie erhielten dabei nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch ein Gefühl für reale Arbeitsprozesse. „Ich fand es toll, dass wir so praxisnah programmieren konnten“, sagte eine Teilnehmerin.
Hightech am Bau: Hilti AG in Thüringen
Der Werkzeughersteller Hilti mit Sitz in Thüringen setzt auf Hightech und Innovation. Neben klassischen Lehrberufen bietet Hilti auch berufsbegleitende Studiengänge sowie die duale Akademie an.
„Unsere Ausbildung umfasst aktuell 14 Berufe – von Betriebslogistik über Applikationsentwicklung bis zur IT-Technik“, so ein Ausbildungsleiter vor Ort. Im Workshop konnten die Jugendlichen unter anderem einen Bewegungsroboter konstruieren. Technik zum Anfassen, die Begeisterung weckte.
Präzision und Innovation: Blum in Höchst
Der Beschlägehersteller Blum rundete die Entdeckungstour ab. Das Unternehmen steht für automatisierte Produktion und technologische Innovationskraft. Angeboten werden Ausbildungen in klassischen Hightech-Lehrberufen sowie in der dualen Akademie, etwa in Applikationsentwicklung und Mechatronik.
In den Workshops konnten die Jugendlichen selbst Schalter anschließen, Handlingmaschinen bauen oder Sortiermaschinen programmieren. „Es war cool zu sehen, wie Technik im Alltag funktioniert – und dass man sie selbst steuern kann“, sagte ein Schüler.
Techniklandwochen zeigen Perspektiven
Die Techniklandwochen 2025 machen deutlich: Technik ist kein abstraktes Schulfach, sondern ein kreatives Werkzeug zur Gestaltung der Zukunft. Ob über Lehre, Studium oder duale Akademie – junge Menschen haben zahlreiche Möglichkeiten, in der Vorarlberger Industrie Fuß zu fassen.
Quelle: LÄNDLE TV