AA

Wie ihr die FLucht gelang

Dass Natascha flüchten konnte, sei eine völlig überraschende Möglichkeit für die Frau gewesen, meint die Polizei.

In den ersten Jahren ihrer Gefangenschaft dürfte Natascha nie außerhalb des Hauses gewesen sein. In jüngster Zeit soll sie aber auch mit dem mutmaßlichen Entführer einkaufen gewesen sein, sei aber derart eingeschüchtert gewesen, dass sie sich keinen Meter von ihm weg gewagt hätte. Wahrscheinlich war die Frau bis zuletzt öfter physischer Gewalt und wahrscheinlich auch sexuellen Übergriffen ausgesetzt, sagte Reischer. Vor allem in den ersten Jahren ihrer Gefangenschaft hätte das Mädchen einiges durchmachen müssen, meinte Reischer.

Die elektronischen Absicherungen im Haus seien großteils Attrappen. Die Besitzerin des Haues ist die Mutter, die ihren Sohn auch öfter besucht haben soll. Zumindest einmal hätte Natascha dabei auch Kontakt mit ihr gehabt, wobei die Anwesenheit des Mädchens der Mutter gegenüber mit irgendeiner Geschichte erklärt wurde. Die Mutter habe also von der Entführung nichts gewusst.

Wolfgang P. (44) ist Elektrotechniker. Er hatte früher eine Alarmanlagenfirma besessen oder war dort beschäftigt. Das Haus vermittle den Eindruck, dass P. ein sehr penibler Mensch sei. Es sei alles überaus ordentlich.

Dass Natascha flüchten konnte, sei eine völlig überraschende Möglichkeit für die Frau gewesen, meinte Reischer. Wolfgang P. habe zu diesem Zeitpunkt Verhandlungen über ein Grundstück geführt und hatte sie nicht eingesperrt, bevor er das Haus verließ. Sie habe sich daraufhin in einen Garten in der Blaselgasse 2 geflüchtet. Die Besitzerin verständigte die Polizei, dass sich eine verwahrloste Frau in ihrem Garten befinde.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wien - 22. Bezirk
  • Wie ihr die FLucht gelang
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen