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Währing bekommt einen "VinziPort"

Die Vinzigemeinschaft, bekannt durch die gleichnamigen Märkte für sozial Schwache, will in Wien noch heuer eine neue Obdachlosen-Notschlafstelle, einen "VinziPort", eröffnen.

Der “VinziPort” soll nicht nur für Inländer offen stehen, sondern auch Menschen ohne österreichischen Pass nachts Zuflucht bieten – zumindest, sofern sie aus dem EU-Raum kommen.

200 Obdachlose, vorwiegend aus Osteuropa, haben derzeit angeblich keinen Zugang zu solchen Sozial-Einrichtungen. Der Grund: Sie wurden meist als Schwarzarbeiter am Bau eingesetzt und von den Bauherren nicht angemeldet. Der Bauherr erspart sich auf diese Weise Geld, der Arbeiter allerdings steht nach Ende seiner Beschäftigung mit leeren Händen und ohne Ansprüche da.

Die neue Einrichtung soll noch im Frühjahr in Währing entstehen und rund 50 Bedürftigen Platz zum Schlafen bieten. Den Standort dafür will der “Vater” des Projektes in Währing, Pfarrer Wolfgang Pucher, bisher aber noch nicht bekannt geben.

Widerstand der FPÖ 

Widerstand gegen den noch in Planung befindlichen “VinziPort” gibt es allerdings auch schon: Die Wiener FPÖ hat schon jetzt Widerstand gegen das Projekt angekündigt. Für sie hat Währing mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, nämlich der Abnahme der Wohnbevölkerung und einer steigenden Kriminalität.

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