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WHO: "Klimaerwärmung tötet Europa"

Die Klimaerwärmung hat nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) massive Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen in Europa: sie tötet Europäer oder macht sie krank. Stichwort Klimakonferenz

Allein 35.000 Menschen seien wegen der Hitzewelle im Sommer 2003 gestorben, berichtete die WHO am Montag (Ortszeit) auf der UN-Klimakonferenz in Montreal. Von den 15 größeren Fluten des Jahres 2002 seien in Europa rund eine Million Menschen betroffen gewesen, 250 seien gestorben. Mit den höheren Temperaturen gebe es auch mehr Krankheitserreger in Lebensmitteln. So klettere die Zahl der an Salmonellen erkrankten Menschen mit jedem Grad Temperaturerhöhung über eine Woche hinweg um fünf bis zehn Prozent. Die Zeit des Pollenflugs habe sich in den vergangenen 30 Jahren um zehn bis elf Tage verlängert.

Dies zeige, dass der Klimawandel Auswirkungen auf Menschen in allen europäischen Ländern habe, unabhängig von der Wirtschaftsleistung des jeweiligen Staates, schreibt die WHO. Auch die von Zecken übertragenen Erreger der Lyme-Borreliose und der Hirnentzündung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) breiten sich weiter aus. Die Keime wurden laut WHO bereits in Schweden und Tschechien entdeckt.

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