Denn beides, sowohl das Knistern als auch die Wetterfühligkeit, sind auf dieselbe Ursache zurückzuführen, nämlich auf atmosphärische Störungen, den so genannten Sferics. Damit bezeichnet eine natürliche elektromagnetische Impulsstrahlung, die durch Blitze und Reibungsvorgänge in turbulenten Luftschichten erzeugt wird. “Sie sind zu spüren, auch wenn das Gewitter noch in weiter Ferne ist”, erklärt Biowetterfachmann Dr. Günter Gerhardt, Facharzt für Allgemeinmedizin aus Wendelsheim. Aber nicht nur Sferics, sondern auch die niederfrequenten Luftdruckschwankungen sind spürbar. Beide Phänomene gehen vor allem mit einem Wetterwechsel oder mit dem Durchzug eines Tiefdruckgebietes einher. Wetterfühlige haben dafür anscheinend einen ganz besonderen Draht.