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Wettbewerbsbehöre schließt Durchsuchungen bei Rewe ab

Ende der Hausdurchsuchung bei Rewe
Ende der Hausdurchsuchung bei Rewe ©APA
Acht Arbeitstage haben sie gedauert, aus dem Unternehmen gab es Gegenwind, nun sind sie beendet: Die überraschenden Hausdurchsuchungen beim Rewe-Konzern in Wiener Neudorf und Inzersdorf.
Rewe gibt sich einsichtig
Aggressive Grundstimmung
"Fündig geworden"
Durchsuchungen bei Rewe

“Die Hausdurchsuchungen wurden gestern Nachmittag beendet”, sagte Behördensprecherin Veronika Haubner. Eine derart lange Razzia habe es in der Geschichte der BWB noch nicht gegeben. “Einige Kisten” mit Unterlagen wurden sichergestellt. Die Wettbewerbshüter hatten wegen dem Verdacht von “horizontalen und vertikalen” Preisabsprachen, also mit Lieferanten und mit Wettbewerbern, Unterlagen vor Ort gesichtet und kopiert. Es handelt sich um ein “sehr breites Spektrum an Produktgruppen”.

Kein Schuldbewusstsein bei Rewe

Der Lebensmittelhändler Rewe, zu dem die Ketten Billa, Merkur, Bipa, Penny und Adeg gehören, ist sich aber keiner Schuld bewusst: “Wir weisen diesen Vorwurf zurück. Sollte in Einzelfällen doch ein Fehlverhalten der REWE International AG erkannt werden, würden wir für mögliche Fehler natürlich gerade stehen”, betonte Vorstandsvorsitzender Frank Hensel gestern in einer Aussendung.

Beschwerden warn Grund für Durchsuchungen

Die BWB sei wegen “Beschwerden” aktiv geworden, erklärte Haubner. Ob Mitbewerber oder Lieferanten die Wettbewerbsbehörde alarmiert hätten, wollte man nicht näher kommentieren. Die Wettbewerbshüter müssen aber noch einige Zeit auf die Rewe-Unterlagen warten. Der Lebensmittelhändler hat die Versiegelung aller Dokumente beantragt. Das Kartellgericht entscheidet nun über die Freigabe der Unterlagen. Behördensprecherin Haubner wollte sich nicht auf einen genauen Zeitplan festlegen. Für Rewe und seine Mitbewerber sei jetzt das Kartellgericht zuständig.

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