AA

Wespen, Hornissen, Hummeln: Schützen – nicht töten!

Viele haben vor den "fliegenden Stacheln" Angst. Hier die besten Tipps, wie man sich vor ihnen schützen kann.
Wespenplage in Salzburg

Bei der Feuerwehr Hallein  gehen nach wie vor zahlreiche Anrufe von verängstigten Bürgern, die sich durch Wespen oder Hornissen bedroht fühlen.

3% der Bevölkerung haben gefährliche Insektengiftallergie

Grundsätzlich stellen diese Insekten für den Menschen keine Gefahr dar. Stiche sind zwar schmerzhaft, jedoch in der Regel nicht besonders gefährlich. Lediglich für Menschen mit Insektengiftallergie ( ca. 3 % der Bevölkerung ) können Stiche schwerwiegende Folgen haben. Das Anschwellen der betreffenden Stelle ist völlig normal und lässt daher noch nicht auf eine allergische Reaktion schließen. Die Schwellung kann 2 bis 3 Tage dauern. Kühle Umschläge und eine Salbe gegen Insektenstiche schaffen Linderung.

Wespen, Hornissen, Hummeln und Bienen stechen nur dann, wenn sie sich bedroht fühlen. Ein gesunder Erwachsener kann 100 bis 300 Wespenstiche vertragen, ehe er an Nierenversagen stirbt. Hornissenstiche beinhalten nicht mehr Gift als ein Wespenstich.

Hornissen und Wespen leben nur eine Saison, sterben dann ab und hinterlassen das leere Nest. Dieses kann, sobald der Flugbetrieb ganz aufgehört hat, ohne Gefahr entfernt werden. Ein altes Nest wird nicht wieder besiedelt.

Hornissen sind nützlich und stehen unter Artenschutz

Hornissen sind nützliche Tiere und stehen daher unter Artenschutz! Sie benötigen für ihre Larven eiweißreiche Nahrung, deshalb jagen sie hauptsächlich Schadinsekten wie z. B. Stechmücken. Die erwachsenen Tiere brauchen – als Flugbenzin sozusagen – kohlehydratreiche Kost. Das sind z.B. Nektar, Pflanzen- und Obstsäfte. Beim Nektarschlecken auf der Blüte übernehmen sie wichtige Bestäubungsfunktionen. Viele Blüten werden von Hornissen auch bei kühlem Wetter bestäubt, denn sie fliegen – im Gegensatz zu Bienen – auch bei Wind und Regen. Hornissennester dürfen daher nicht zerstört werden. Einzige Lösung wäre eine Umsiedelung. Dazu müsste man sich an einen speziell ausgerüsteten bzw. ausgebildeten Kammerjäger wenden.

Verhaltenstipps:

  • Vermeiden Sie rasche Bewegungen, wenn eine Biene oder Wespe in der Nähe ist.
  • Meiden Sie weite, fliegende Kleider, schwarze Stoffe und bunte Muster. Besser sind weiße, grüne oder hellbraune Stoffe.
  • Halten Sie Abfalleimer im Haus stets gut verschlossen und sauber. Essensreste ziehen Wespen magisch an.
  • Montieren Sie vor Ihren Fenstern ein Insektennetz. Dieses hilft auch gegen Gelsen.
  • VIENNA.AT
  • Lungau
  • Wespen, Hornissen, Hummeln: Schützen – nicht töten!
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen