Eigentlich kaum zu glauben. Wann immer ein Bischof aus Asien oder Afrika nach Europa reist die Besuchs-adresse im Weidach ist so fix wie Paris, London oder Rom.
Irgendwie war sein Weg vorgezeichnet. Der gebürtige Feldkircher studierte Publizistik und Soziologie in Wien, volontierte kurz bei der Kleinen Zeitung in Graz, dann ging er zur Diözese Feldkirch. Kirchenblatt und Pressereferat. Für den Anfang ganz gut, dachte er. Und blieb vollkommen hängen. Menschen und Inhalte faszinierten ihn gleichermaßen. Die Zeit im gesellschaftspolitischen Referat der Diözese bereitete dann den Boden für die Geschäftsführung der Missio, die Reinhard Maier seit einem Jahr innehat.
Wirksame Hilfe
Das Hilfswerk bewirkt viel. Am Weltmissionssonntag, wie er am 19. Oktober gefeiert wird, kommen allein in Vorarlberg über 200.000 Euro Spendengelder zusammen. Vorarlberger unterhalten 1000 Priester- und 850 Kinderpatenschaften. Der Leitspruch von Missio lautet teilen verbindet. Reinhard Maiers Bestreben ist es, ein bisschen dazu beizutragen, dass Nord und Süd wieder in Balance kommen.
Im August hat er auf seiner ersten Projektreise nach Indien hautnah erlebt, wie sehr Vorarlberger Hilfe auf fruchtbaren Boden fällt. Damit sie Leben in Fülle haben, untermauert Maier die Arbeit von Missio mit Jesu Anspruch aus dem Neuen Testament.