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"Werden alle Zeit der Welt haben"

"Sie hat mir einen Brief geschrieben, dass es ihr gut geht", erzählte Nataschas Vater Ludwig Koch am Samstagnachmittag der APA. Seine Tochter bat ihn um Verständnis, dass sie sich am Wochenende „ausrasten“ wolle.

„Wir werden alle Zeit der Welt haben“, ließ Natascha in dem Schreiben ihren Vater wissen, der sie natürlich heute, Samstag, gern gesehen hätte, wie er gegenüber der APA feststellte.

„Es ist das Schönste, was es gibt, dass sie wieder da ist“, konnte der Mann sein Glück noch immer kaum in Worte fassen. Er würde seine Tochter am Liebsten sofort bei sich aufnehmen oder ihr eine eigene Wohnung zur Verfügung stellen: „Sie könnte alles von mir haben.“ „Der Natascha ihr Wille geschehe“, lautet aber die oberste Prämisse ihres Vaters. „Jetzt soll behutsam geschehen, was die Natascha will“, meinte der 51-Jährige.

Andererseits stört es Koch, dass er den derzeitigen Aufenthaltsort seiner Tochter nicht kennt: „Ist es nicht ein Irrsinn, dass ich nicht weiß, wo sie sich jetzt befindet?“ Ihm ist unverständlich, weshalb Nataschas Mutter und er in diese Abläufe nicht eingebunden worden sind. Dass es einige Zeit benötigen dürfte, ehe sich Natascha an ihr „neues Leben“ gewöhnt haben wird, ist Koch klar: „Sie war acht Jahre eingesperrt, da muss sich die Psyche erst daran gewöhnen.“

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