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"Werde nicht Gemeinderat"

Christoph Hagen (BZÖ) bei der Stimmabgabe.
Christoph Hagen (BZÖ) bei der Stimmabgabe. ©Andreas Boschi

Vol: Du hast mit dem BZÖ aus dem Stand drei Sitze in der Gemeindevertretung geholt, aber dein Wahlziel, in die Stichwahl zu kommen, klar verfehlt. Wie lautet dein Resümee?

Christoph Hagen: Zu 99 Prozent haben wir unsere Ziele erreicht. Ich wollte drei Sitze und einen Gemeinderat. Das haben wir geschafft. Platz drei ist ein tolles Ergebnis. Außerdem ist die Absolute der ÖVP Geschichte. Damit haben wir erreicht, dass wir mitbestimmen und mitreden können. Das Ziel, in die Stichwahl zu kommen, habe ich leider verfehlt. Das liegt vielleicht an der Namensgleichheit mit dem FPÖ-Kandidaten (Anm.: Thomas Hagen). Auf jeden Fall ist es ein Nachteil, wenn zwei Leute mit demselben Namen kandidieren. Ich nehme es zur Kenntnis und gratuliere Thomas Hagen zu seinem Ergebnis.

Vol: Die restlichen BZÖ-Ergebnisse sind zwiespältig. In Thüringerberg holte man zwar über 35 Prozent, in Bezau wurde der Einzug in die Gemeindevertretung verfehlt. Wie geht es mit dem BZÖ in Vorarlberg weiter?

Christoph Hagen: Auf diese Ergebnisse können wir aufbauen. Wenn man gut vorbereit ist, kann man auch in die Gemeindevertretungen einziehen, wie wir in Thüringerberg und Hörbranz bewiesen haben. Deshalb werden wir nun Ortsparteien aufbauen. In Bezau hat es leider nicht gereicht, aber wir werden es dort weiter versuchen und in fünf Jahren wird es unser Kandidat locker schaffen. In letzter Zeit ist leider zu viel im Umfeld des BZÖ passiert, das uns geschadet hat, aber es geht bergauf.

Vol: Wird das BZÖ eine Wahlempfehlung für die Stichwahl abgeben?

Christoph Hagen: Das ist derzeit offen, wir werden das intern noch diskutieren. Wir werden auch besprechen, wer alles in welche Gremien einzieht, beispielsweise, wer in den Gemeinrat geht. Ich werde das jedoch nicht sein.

Vol: Die ÖVP hat die absolute Mehrheit verloren und kann damit aus eigener Kraft keine Beschlüsse mehr fassen. Wird deine Liste mit der ÖVP zusammenarbeiten?

Chrstioph Hagen: Wir sind für alle Fraktionen offen, wenn die Idee vernünftig ist. Uns geht es um Sachpolitik.

Andreas Boschi

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