Werbung auch auf WhatsApp: Meta treibt Monetarisierung voran

Ähnlich wie zuvor schon Facebook und Instagram soll jetzt auch WhatsApp Werbung bekommen. Das gab Meta kürzlich bekannt. Dabei gibt es mehrere Arten, auf die Werbeinhalte künftig in der Messenger-App vertreten sein können. Einerseits sollen unter dem Punkt "Aktuelles" bzw. "Updates" künftig gesponserte Inhalte angezeigt werden, private Nachrichten seien davon jedoch nicht betroffen.
Aufschrei wegen Datenschutz: WhatsApp in Erklärnot
Das Unternehmen versucht Datenschutz-Bedenken aus dem Weg zu räumen, indem versichert wird, dass die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von der Werbefunktion unberührt bleibe und sich personalisierte Anzeigen auf allgemeine Daten wie Standort, Sprache und vergangene Anzeigeninteraktionen beschränke.
Diese Neuerungen sollen in den nächsten Monaten auf WhatsApp eingeführt werden
Unternehmen, die WhatsApp-Kanäle verwenden, können sich künftig unter dem Reiter "Aktuelles" bewerben, Follower gewinnen und sogar Inhalte gegen Bezahlung anbieten. Zusätzlich zu monatlichen Gebühren erhebt WhatsApp eine Provision von 10 Prozent auf Abos. Analog zu Werbe-Storys auf Instagram soll es dann auch möglich sein, Anzeigen als Status-Update zu veröffentlichen und auf Chats zu verlinken.
WhatsApp-Chef Will Cathcart: Bei reiner Nachrichtennutzung soll Werbung nicht sichtbar sein
Social-Media-Experte Matt Navarra räumt gegenüber der BBC ein, dass Nutzer in Europa und UK sich aber gegen eine überbordende Werbenutzung wehren könnten, da WhatsApp hierzulande hauptsächlich als reiner Messenger-Dienst verwendet wird. WhatsApp-Chef Will Cathcart verteidigt den Schritt und betont, dass User, die die App rein zur Kommunikation verwenden, diese Inhalte nicht sehen werden.
(Red)