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Wer wird Kliens Teamkollege?

Dietrich Mateschitz überlegt offenbar, ob Rookie Vitantonio Liuzzi oder der erfahrenere Nick Heidfeld die bessere Wahl für Red Bull Racing ist. Christian Klien bekommt auch laut "Autosport" eine zweite Chance.

Während Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz auch gegenüber dem britischen Magazin Autosport anmerkte, dass „Christian Klien eine zweite Chance verdient”, scheint der neue Eigentürmer des früheren Jaguar-Rennstalls sich über den zweiten Formel-1-Piloten noch nicht im Klaren zu sein. Zum Italiener Vitantonio Liuzzi, der derzeit wie Klien Testfahrten in Barcelona absolviert, meinte er: „Vitantonio wäre eine logische Wahl, was den Speed und seine Persönlichkeit betrifft. Allerdings stellt sich die Frage, ob man ihm gleich ein Cockpit gibt”. „Für das Team ist es auch hilfreich, einen Fahrer zu haben, der fähig ist, ein Auto mitzuentwickeln. Es wäre wohl nicht ideal, die Rennen mit zwei Rookies zu bestreiten”, erläuterte Mateschitz. Laut „Autosport” meinte Mateschitz im Bezug auf den Deutschen Nick Heidfeld, dass er der einzige Fahrer sei, der „gut und verfügbar” ist. David Coulthard hatte mit dem Jaguar-Rennstall vor dem Ford-Ausstieg Gespräche geführt, laut Anmerkungen von Mateschitz darf sich der Brite aber angeblich keine Hoffnungen auf ein Cockpit machen.

Mateschitz beobachtete Tests in Barcelona
Am zweiten Tag der Testfahrten in Barcelona hat sich Dietrich Mateschitz am Donnerstag vor Ort ein Bild von der Performance seines neuen Rennstalls gemacht. Mateschitz sah eine starke Leistung von Liuzzi (Rang 5) und einen soliden Testtag von Christian Klien (Rang 11). Der Österreicher, der 98 Runden drehte, legte sein Augenmerk diesmal weniger auf schnelle Rundenzeiten, Klien hatte im Interimsauto „RB 5″ Entwicklungsarbeit zu leisten und so genannte „Longruns” zu absolvieren. Schnellster war der Sauber-Brasilianer Felipe Massa. In punkto Zeit verlor Klien am zweiten Testtag rund 1,1 Sekunden gegenüber seiner schnellsten Mittwoch-Runde. Liuzzi steigerte sich hingegen um fast sechs Zehntel. Am Freitag, dem dritten und letzten Testtag in Barcelona, steigen neuerlich Klien sowie der Schwede Björn Wirdheim ins Red-Bull-Cockpit.

Donnerstag-Ergebnisse der Testfahrten in Barcelona:
1. Felipe Massa (Sauber): 1:14,661 Minuten (71 Runden)
2. Jarno Trulli (Toyota): 1:14,881 (96)
3. Ralf Schumacher (Toyota): 1:14,994 (95)
4. Mark Webber (Williams): 1:15,244 (80)
5. Vitantonio Liuzzi (Red Bull): 1:15,351 (89)
weiter: 9. Alexander Wurz (McLaren): 1:15,871 (106)
11. Christian Klien (Red Bull): 1:16,256 (98)

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