Auf Einladung des Franz-Michael-Felder-Archivs der Vorarlberger Landesbibliothek las der in Lochau lebende Musiker, Produzent und Schriftsteller Hans Platzgumer am Mittwoch im Theater-Café des Vorarlberger Landestheaters in Bregenz aus seinem neuen Roman „Bogners Abgang“, in dem er der Frage nachgeht: Ist am Ende nur schuldig, wer sich schuldig fühlt? Platzgumer stellt ein Buch vor, in dem er ein Netz aus Eitelkeiten und Unzulänglichkeiten webt.
Nach einem Vorfall auf einer Kreuzung in Innsbruck, der aus verschiedenen Perspektiven geschildert wird, stellt sich die Frage, was ist wirklich passiert. Und vor allem, wer trägt Schuld. Andreas Bogner, der die Schusswaffe seines Schwiegervaters eigentlich nur zeichnen wollte? Nicole Pammer, die an diesem Abend ausnahmsweise ein Glas zu viel getrunken hat? Ihre Mutter, die ohne Zögern alle Spuren verwischt?
Oder gar der Kunstkritiker Kurt Niederer selbst, der immer schon den anderen das Leben zur Hölle gemacht hat? Der Abend wird moderiert von Jürgen Thaler, dem Leiter des Felder-Archivs. Gespannt auf die Buchpräsentation waren Jörg Meissner (VAI), Buchliebhaber Karl Müller, Burkhard Wuestner vom F.M. Felder Verein Schoppernau, Birgit Sohler vom Jüdischen Museum und Werner Schelling. Auf Hans Platzgumer freuten sich Edith Rhomberg, Architekt Manfred Koller, Literaturexperte Franz-Paul Hammling, Gertrud Gfader, Johannes und Belinda Boch (Galerie c.art Dornbirn), Wolfgang Allgeuer, Ulrich Lenz, Barbara Platzgummer und Eva Alge. Hans Platzgumer schreibt Romane, Essays, Hörspiele, Theatermusik und Songs. Aufgrund der Corona-Regeln war die Besucherzahl auf 39 beschränkt.
Yasmin Ritter