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Wenn du König wärst - Kritik und Trailer zum Film

In dieser Neuinterpretation der Artus-Sage werden aus kaum in der Pubertät stehenden Schulkindern mutige Rittersleute. Zuvor aber stößt der junge Alex auf der Flucht vor seinen Schulpeinigern auf ein seltsames Schwert. Sollte es sich bei diesem tatsächlich um das sagenumwobene Excalibur handeln, das Schwert des Königs Artus?

In “Wenn du König wärst” ist es ein Schuljunge, dem völlig unerwarteter Weise royale Superkräfte zuwachsen. Regisseur Joe Cornish legt hiermit eine aufgefrischte und alternative Version der Artus-Sage vor, in der der junge Louis Serkis die Hauptrolle übernimmt – unter anderem flankiert von etablierten Schauspielern wie Patrick Stewart und Rebecca Ferguson. Ab Freitag im Kino.

Wenn du König wärst – Kurzinhalt zum Film

In dem, annähernd zwei Stunden währenden Jugendabenteuer muss der junge Held in manch einer Szene über sich hinauswachsen und immer wieder unter Beweis stellen, dass auch Kinder in der Lage sind, in brenzligen Situationen Verantwortung zu übernehmen. Zunächst aber wird der kleine und auch ein wenig pummelige Alex als ganz normaler, ja eher am Rande stehender Schüler eingeführt. Gleich in einer der ersten Szenen wird sein bester Freund, der überliebe und auch nicht eben gertenschlanke Bedders, von den zwei Bösewichtern der Schule, Lance und Kaye, malträtiert. So recht zur Wehr setzen können sich Alex und Bedders einfach nicht.

Alles aber soll sich ändern, als Alex auf der Flucht vor Kaye und Lance auf einer verlassenen Baustelle ein seltsames, in einem Betonblock steckendes Schwert erspäht – und es ihm tatsächlich gelingt, das mächtige Kampfgerät aus dem Stein zu ziehen. Bedders mutmaßt auch sofort: Vielleicht handelt es sich bei dem Schwert um das sagenumwobene Excalibur?

Nicht nur, dass sich der Verdacht erhärtet. Aus dem Mund eines, zuweilen in Gestalt einer Eule auftretenden Zauberers (Merlin!) muss Alex zudem erfahren, dass es an ihm ist, die Welt vor den Untrieben der Zauberin Morgana zu bewahren: “Du bist ein König Alexander, das Schwert hat dich auserwählt!”. So einfach indessen ist es denn doch nicht für einen Teenager, mal eben in die Rolle des Königs zu schlüpfen. Tapfer aber macht sich Alex daran, eine Ritterrunde um sich zu scharren.

Wenn du König wärst – Die Kritik

“Wenn du König wärst” ist ein durchweg gelungener Abenteuerfilm geworden, der jedoch ohne allzu bemerkenswerte Schauwerte und auch ohne allzu außergewöhnliche darstellerische Leistungen auskommt. Patrick Stewart zwar ist eine kleine Attraktion als betagter, mit einem übergroßen Led-Zeppelin-Shirt und ziemlicher wirrer Frisur angetaner Zauberer Merlin. Und auch der junge Brite Louis Ashbourne Serkis (Jahrgang 2004), Sohn von Andy Serkis (“Der Herr der Ringe”), macht seine Sache gut.

Der Film wartet auf mit fast an legendäre Momente der TV-Serie “Game of Thrones” erinnernden Schlachtengemälden, mit einigem Humor und ein paar ernsteren Nebensträngen (so Alex” verzweifelte Suche nach seinem, früh verschwundenen Vater). Manch jugendlicher Kinogänger mag Parallelen erkennen zum jüngst gestarteten “Shazam!”, in dem ein ähnlich alter Bub von einem Zauberer besondere Kräfte erhält. Die vielen Kommentare unterdessen, die in “Wenn du König wärst” en passant den Zustand Britanniens beklagen, dürften den ein oder anderen älteren Film-Zuschauer durchaus an die aktuelle Brexit-Debatte erinnern.

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(APA/Red)

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