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Wenn das Grün verschwindet …

©Apparat Lux
Die Initiative „Essbare Stadt“ verwandelt ungenutzte, öffentliche Flächen in essbare und blühende Orte.
Wenn das Grün verschwindet...

DORNBIRN Eine Welt ohne Vogelgezwitscher, Bienensummen und farbige Kleckse in Form von Blumen am Straßenrand, ist für das zehnköpfige Team rund um Thomas Mathis nicht vorstellbar. Um der Natur etwas zurückgeben zu können, den Bewohnern der Stadt oder den Besuchern der Plätze Lebensqualität zu schenken, startete diesen Oktober das Projekt. Das Ziel; die Bevölkerung aktiv miteinbinden und den Kindern den Umgang mit den Pflanzen und der Gartenarbeit beizubringen. „Die Beete sollen Orte sein, bei denen die Kinder den Kontakt mit der Natur bekommen und ihre Hände in die Erde stecken können“, erklärt Stefanie Rüscher, Mitgründerin der Initiative. „Sie sollen die Jahreszeiten und die Naturkreisläufe miterleben.“ Genutzt, bepflanzt und geerntet sollen die Beete von einzelnen Nachbarn, Gemeinschaften, Initiativen und Organisationen werden.

 

Große Pläne

Mit einem Hochbeet zwischen dem Dornbirner Rathaus und dem Stadtmarketing Dornbirn wurde sichtbar, dass auch die Insekten- und Vogelwelt von dem Projekt profitiert. Bei erfolgreicher Finanzierung soll im Stadtpark bei der inatura die erste Anlage entstehen. Nacheinander ist ein Netz an vielen, kleinen, essbaren und blühenden Flächen geplant. Die von der Jugendwerkstätten Dornbirn gebauten Hochbeete sind mit einer digital gesteuerten Bewässerung ausgestattet und „smart“ steuerbar.

 

Auf Spenden angewiesen

Durch Crowdfunding soll das Zielbudget von insgesamt 75.000 Euro erreicht werden. Ein Drittel davon wird für eine Halbtagskraft eingesetzt, welche Kindergärten und Schulgruppen begleitet, Besucher informiert und für die Bewusstseinsbildung zuständig ist. „Vor allem aber soll der Ausbau im Fokus stehen“, so Mathis. „Schon zwei Euro pro Bürger würden eine große Veränderung bedeuten.“ Der Rest des Geldes werde für Sachkosten, wie Erde und Geräte, eingesetzt. BIN

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