Wenn Bilder sprechen könnten

(amp) Fini Burtscher aus St.Gerold setzt sich seit mehr als zehn Jahren mit der Malerei auseinander. Das Bild “Abschied” im Schauraum des Thüringer Bestattungsunternehmen Stuchly lässt innehalten. Kunsttherapeutin Fini Burtscher deutet damit an, was Abschied alles bedeuten kann. Abschied vom Irdischen, Übergang in ein neues Dasein, Tod und Vergänglichkeit, Auferstehung und Licht.
“Im Rahmen meiner Kunsttherapieausbildung habe ich mich intensiv mit Spannungsfeldern auseinandergesetzt”, blickt die “Spätberufene” auch auf Lebenserfahrung als Mutter und Hausfrau zurück. “Die Ausbildung hat meine Sicht- und Denkweise grundlegend beeinflusst”, gibt die St. Gerolderin zu. Früher habe ich einfach aus dem Bauch heraus zum Pinsel gegriffen. Jetzt ringe ich mit der Aussage von jedem Bild. Der Umstieg vom Aquarell zum Acryl und zu den Fingerfarben hat auch grundsätzlich zu großflächigeren Bildern geführt. Spaß macht Fini Burtscher die Arbeit mit Kindern: “Kinder begreifen oft schneller als Erwachsene, worum es tatsächlich geht”. Auch in Kindergärten oder für spezielle Therapien stellt sich Fini Burtscher mit ihrer Maltherapie zur Verfügung. Kurse für Interessierte gibt es ab drei Personen. Vor allem als Familientherapie bietet sich gemeinsames Malen bei Stottern, Scheidungskindern, Bettnässern an. “Malen kann befreien”, weiß Fini Burtscher. Infos unter Tel 0664/5410550.