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Weniger Solidarität mit heimischer Wirtschaft

Die heimische Wirtschaft steht nicht mehr ganz so im Vordergrund.
Die heimische Wirtschaft steht nicht mehr ganz so im Vordergrund. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Die Solidarität der Österreicher mit der heimischen Wirtschaft nimmt ab. Laut einer Umfrage der Bank ING herrscht aber auch weniger Sparbereitschaft und seltener Gedanken über Notgroschen.

Mit dem Abflauen der Krisenstimmung nimmt auch die Solidarität der Österreicher und Österreicherinnen mit der österreichischen Wirtschaft spürbar ab. Sowohl die Förderung regionaler Unternehmen als auch der Einkauf österreichischer Produkte ist inzwischen deutlich weniger wichtig geworden, zeigen zwei Umfragen mit gleichlautenden Fragen der Bank ING.

Regionale Unternehmen nicht mehr so stark im Mittelpunkt

Während Ende März/Anfang April noch 51 Prozent der Befragten regionale Unternehmen unterstützen und 78 Prozent heimischen Produkten den Vorzug geben wollten, stellen zwei Monate später nur mehr 43 Prozent regionale Unternehmen und 69 Prozent österreichische Produkte in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen.

Über 70 Prozent mit finanziellen Sorgen

Während die Zuversicht, die Krise gut zu meistern, unverändert knapp über 70 Prozent liegt, haben die finanziellen Sorgen offenbar abgenommen. Die Bereitschaft sparsamer zu leben fiel von fast 60 auf gut 40 Prozent, auch die Auseinandersetzung mit den Finanzen und die Überlegungen zum Notgroschen fielen deutlich.

Die repräsentative Umfrage wurde im Auftrag der ING in Österreich im Befragungszeitraum 31.3.2020 bis 3.4.2020 von marketagent und in der zweiten Welle vom 15.5.2020 bis 24.5.2020 von Ipsos durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Personen ab 18 Jahren.

(APA/red)

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