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Weniger Geld im Budget für Coronapandemie geplant

Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) bei der Budgetrede am Mittwoch im Nationalrat.
Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) bei der Budgetrede am Mittwoch im Nationalrat. ©REUTERS/Leonhard Foeger
Im Budget 2022 werden für die Coronapandemie 3,875 Milliarden Euro eingeplant. Im laufenden Jahr beliefen sich die Kosten auf 12,4 Milliarden Euro. 2020 kostete die Pandemie dem Staat 14,4 Milliarden Euro.

Die Corona-Pandemie hat im Bundeshaushalt tiefe Spuren hinterlassen: Bis Mitte September 2021 beliefen sich die Auszahlungen zur unmittelbaren Krisenbewältigung auf 26,8 Milliarden Euro - davon 14,4 Milliarden Euro im Jahr 2020 und 12,4 Milliarden Euro im laufenden Jahr. Im Budget für 2022 werden die Kosten mit 3,875 Milliarden Euro veranschlagt.

Die Corona-Kosten sollen im kommenden Jahr deutlich sinken

Für das Gesamtjahr 2021 wird mit Corona-Kosten in Höhe von 13,6 Mrd. Euro gerechnet. Diese Kosten sollen in den kommenden Jahren deutlich sinken. Für 2022 sind 3,875 Mrd. Euro für die Corona-Krisenbewältigung reserviert, für 2023 sind es nur noch 780,6 Mio. Euro - insgesamt gut 4,9 Mrd. Euro im Zeitraum 2022 bis 2025.

Löwenanteil der Kosten entfällt auf den Bereich Gesundheit

Der Löwenanteil der Kosten entfällt direkt auf den Bereich Gesundheit, für den 2022 ein Bedarf von 1,27 Milliarden Euro erwartet wird, der 2023 auf 402 Millionen Euro sinken soll. Darin enthalten sind Auszahlungen nach dem Epidemiegesetz, Kostenersätze an die Länder auf Basis des COVID-19-Zweckzuschussgesetzes, Kostenersätze an die SV-Träger und für COVID-19-Impfstoffe.

306 Millionen Euro Corona-Zuschuss im Bildungsbereich

Im Bildungsbereich wird Corona im kommenden Jahr voraussichtlich 306 Millionen Euro kosten. Das Bildungsbudget soll um gut 310 Millionen auf 10,1 Milliarden erhöht werden, davon sollen 238 Millionen Euro für Coronatests an Schulen ausgegeben werden.

Corona in der Mobilität kostet knapp 48 Millionen Euro

250 Millionen Euro sollen im kommenden Jahr noch für die Coronabewältigung im öffentlichen Dienst ausgegeben werden, knapp 48 Millionen Euro kostet Corona in der Mobilität, 53 Millionen fließen in die Landwirtschaft und mit 100 Millionen Euro wird das Bundesbudget zusätzlich über den Finanzausgleich belastet.

1,688 Milliarden Euro für Unternehmenshilfen durch COFAG

Im Kostenpunkt "Bundesvermögen" sind für das kommende Jahr 1,588 Milliarden Euro für die Abwicklung der Unternehmenshilfen durch die COFAG enthalten, vor allem für den Verlustersatz und dessen Verlängerung sowie den Fixkostenzuschuss 800.000.

(APA/Red)

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