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Weniger Anträge auf Impfbefreiung als erwartet

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Das Land stellt an die 60 Empidemieärzte in den Dienst.

Knapp 30 Anträge pro Tag: Das ist die Bilanz eine Woche, nachdem die Plattform zur Impfpflicht-Befreiung in Vorarlberg ihren Dienst aufgenommen hat. Aktuell haben sich bislang 204 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger über diesen Weg um eine Bestätigung bemüht, dass sie von der Impfpflicht ausgenommen sind. Ihr Durchschnittsalter liegt bei 41 Jahren. Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher räumte bei Vorarlberg LIVE ein, dass diese Zahl deutlich unter den Erwartungen liegt. Wie er bei Durchsicht der Liste feststellte, waren sehr viele Schwangere dabei, aber auch Personen mit Krebserkrankungen. "Die meisten erfüllen die Kriterien für eine Impfbefreiung", bestätigte Grabher.

Für die Antragsteller heißt es aber noch ein bisschen Geduld aufbringen. Zuerst müssen die Epidemieärzte bestellt werden, die die Einreichungen zu prüfen haben. Laut Landessanitätsdirektor konnten etwa 60 Mediziner für diese Arbeit gefunden werden. Bis zum 15. März, wenn im Rahmen des Impfpflichtgesetzes kontrolliert bzw. gestraft wird, sollten aber alle Anträge bearbeitet sein. Wolfgang Grabher wies noch darauf hin, dass das Attest mitzuführen ist, so lange eine Eintragung im E-Impfregister nicht erfolgen kann. Die digitale Archivierung dürfte frühestens mit April möglich sein. Da es sich bei der Impfbefreiung um keinen Bescheid handelt, ist auch kein Einspruch möglich.

Was die Abschaffung der kostenfreien Tests betrifft, räumte Grabher ein, dass es hoch an der Zeit sei, vom Gießkannenprinzip wegzukommen und sich auf die vulnerablen Gruppen zu konzentrieren. Vorarlberg werde sich diesbezüglich jedoch an den Vorgaben des Bundes orientieren und keine eigene Schiene fahren. Bekannt ist schon, dass das Landestestzentrum in Hohenems demnächst geschlossen wird.

Grabher über die bevorstehenden Corona-Lockerungen:

Die ganze Sendung zum Nachsehen

(VN/VOL.AT)

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