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Wenig Veränderungen

Michael Schumacher bezweifelt vor dem ersten Grand Prix am Sonntag in Melbourne, dass sich durch die Neuerungen in der Formel 1 wirklich viel verändern wird.

Sein Bruder Ralf und der Rest des Fahrerfeldes hoffen indes “auf viele Überraschungsmomente” in der neuen Saison. Nach dem Langweiler im Vorjahr sorgte FIA-Präsident Max Mosley mit seiner umstrittenen Reform für Hochspannung im PS-Zirkus. “Ich bin jetzt schon so lange dabei, dass ich mir da keinen allzu großen Kopf mache. Wir kriegen das schon hin.” In seiner zwölften Saison will sich der 34 Jahre Ferrari-Star den historischen sechsten Titel nicht nehmen lassen. “Um ehrlich zu sein: Ich fahre jetzt seit 30 Jahren mehr oder weniger ernst Rennen, und ich hatte noch nie Motivationsprobleme. Ich kann nur immer wieder sagen, dass ich anscheinend für diesen Sport geboren bin.” Eine “Lex Ferrari” sieht Schumacher durch die Reform nicht.

Doch für die Konkurrenz sind die revolutionären Veränderungen mit Einzelzeitfahren, Tankverbot nach der Qualifikation oder neuer Punktvergabe der Hoffnungsschimmer. “Die Strategie und viele Überraschungsmomente werden für Aufregung sorgen, insofern kann wahrscheinlich niemand vorhersagen, was uns in Melbourne erwartet”, sagte Ralf Schumacher. Williams-BMW hat als einziges Spitzenteam ein komplett neues Auto gebaut. “Es ist auf keinen Fall so schlecht, wie es vielleicht gemacht wird, es ist aber auch nicht so gut, dass wir gleich ganz vorne mitfahren können”, so Ralf Schumacher.

Auch McLaren-Mercedes baut auf die im letzten Jahr so erfolgreiche Ferrari-Strategie. Die “Silberpfeile” wurden runderneuert. “Wir wollen diesen Trend jetzt fortsetzten und mit dem neuen Auto später einen großen Schritt nach vorne machen und siegfähig sein”, betonte Mercedes-Motorsport-Direktor Norbert Haug.

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